Martin Lechner legt mit seinem Unternehmen besonderen Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit.
Foto: Zillertal Bier
Das Credo von Zillertal Bier lautet: so regional wie möglich, 100 % natürlich und das seit mehr als 500 Jahren. Mit Getreidesorten aus 100 % Tiroler Anbau wird gerade eine neue Bierspezialität entwickelt und bestehende Biersorten in weiterer Folge umgestellt.
Verbundenheit zur Region
Regionalität und Nachhaltigkeit werden für Konsumentinnen und Konsumenten immer wichtiger. Die beiden Punkte zählen heutzutage zu den Hauptkaufentscheidungen bei Lebensmitteln. Auf genau diese Werte setzt Zillertal Bier seit Generationen. Das Familienunternehmen, geführt von der Familie Lechner, besteht seit dem Jahr 1500 und ist damit fest in der Region verankert. Diese tiefe Verbundenheit spiegelt sich auch in der Rohstoffphilosophie wider. Sowohl das Getreide als auch der Hopfen für die Bierspezialitäten kommen aus den besten Anbaugebieten Österreichs, die Gerste zum Teil sogar aus Tirol.
Die fast vergessene
Fisser Imperial Gerste
Die Fisser Imperial Gerste stellt eine Besonderheit dar. Die Getreidesorte war aufgrund eines Strukturwandels in der Landwirtschaft in Vergessenheit geraten. Zillertal Bier nahm sich dieser autochthonen Gerstensorte trotz der Herausforderungen im Brauprozess an. Seit 2013 engagiert sich die Privatbrauerei für den Anbau der Gerste und die Entwicklung authentischer Bierspezialitäten daraus. Inzwischen werden das Tyroler Imperial Zwickl und das Tyroler Imperial Hell mit ihr gebraut. Diese beiden Spezialitäten sind auch die einzigen Biere, die deshalb das „Qualität Tirol“-Gütesiegel tragen dürfen.
Anbau neuer Sorten für weitere regionale Bierspezialitäten
Gemäß dem Leitbild des Unternehmens wird der Anbau weiterer Getreidesorten in Tirol forciert. Dafür stimmt sich Zillertal Bier eng mit den Landwirtinnen und Landwirten bzw. dem Anbaukoordinator ab.
Nachhaltigkeit als gelebte Praxis
Schon im Produktionsprozess steht bei Zillertal Bier der schonende Umgang mit Ressourcen an oberster Stelle. Auf dem Weg zur CO2-neutralen Brauerei werden und wurden verschiedenste Maßnahmen umgesetzt wie die hauseigene Photovoltaikanlage und der Zukauf von zertifiziertem Tiroler Ökostrom sowie ein patentiertes Energierückgewinnungssystem, bei dem die Abwärme aus dem Brauprozess wieder genutzt wird. Ein regionaler Vertrieb mit kurzen Transportwegen und der ausschließliche Einsatz von Mehrweggebinden tragen außerdem zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks bei.
Diese und weitere Maßnahmen kann man sich mittlerweile ganz im Detail ansehen und dabei in die Welt der traditionsreichen Tiroler Brauerei eintauchen. Das neue BrauKunstHaus von Zillertal Bier bietet Gästen einen spannenden und multimedial inszenierten Rundgang durch die Brauerei.
Auf drei Ebenen und über 5.000 m²
Ausstellungsfläche gehen Besucherinnen und Besucher den Weg des Bieres und entdecken Einzigartigkeiten der Region.