Die allgemein als „fünfte Jahreszeit“ bezeichnete Phase hat in Zell am Ziller eine lange Tradition. Bereits in den 1880er
Jahren finden sich Chronikaufzeichnungen über entsprechende Aktivitäten und die ersten diesbezüglichen Bilddokumente sind aus dem Jahr 1904 erhalten.
Im Vorfeld des für den Zeller Theaterverein so markanten Datums machte sich Freude, gepaart mit Erleichterung ob eines möglichen Faschingsauftaktes breit.
Bekanntlich fiel im Vorjahr dieses traditionelle Ereignis den Corona-Restriktionen zum Opfer. Auch heuer werden wieder – soweit bislang abzusehen ist – auf die Zeller Narren Einschränkungen zukommen.
So wurde dann in den Abendstunden dieses Donnerstages im Gemeindesaal der Fasching eingeläutet. Selbstverständlich wurden dabei alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten. Unzweifelhaft sahen viele Faschingsbegeisterte einen Krönungsakt, wie man ihn auch aus der Vergangenheit seit Jahrzehnten gewohnt ist. Überdies hatten sich Garde, Gardemusik und Faschingsregierung eingefunden, um dem Hofzeremoniell Genüge zu tun und der Inthronisation einen würdigen Rahmen zu geben.
Das frisch gebackene Prinzenpaar (Nicola I. Brindlinger und Christoph I. Föttinger) übernahm von den Regenten des vorletzten Jahres (Julia I. Rauch und Hansi I. Daum) die Insignien der Macht, welche sie bis zum Faschingsdienstag des Jahres 2022 – für den Fall, dass einigermaßen normale Umstände gegeben sind – ausüben werden. Einmal mehr kam Bürgermeister Robert Pramstrahler nicht umhin, auch den Gemeindeschlüssel, natürlich mit begleitenden Instruktionen und guten Ratschlägen, auszuhändigen. Auch das Nachwuchs-Prinzenpaar (Nina I. Kuen und Anton I. Egger) wurden abgelöst und zwar durch Emely I. Schneeberger und Mario I. Prem. Sie werden sich in gewohnter Weise in Thronfolge „nach oben arbeiten“ und möglicherweise in Zukunft ein Zeller Prinzenpaar stellen.
11.11. – Faschingsbeginn in Zell
Mittwoch, 24. November 2021
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