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Zukunft

November
Lebensweisheiten

Mittwoch, 24. November 2021
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„Endlich Zukunft“, rappt RAF Camora im Titelsong zu seinem neuen Album und meint damit nicht nur sein eigenes Musik-Comeback, sondern die Zeit nach der Pandemie und den Beginn der neuen Freiheit. Am Ende des Kirchenjahres konfrontiert uns die Kirche mit den „Letzten Dingen“. Die Christen haben ein Ziel. Unser Ziel ist Gott, der uns Gemeinschaft mit sich gewährt und damit „Leben in Fülle“. Wir gehen einer Zukunft entgegen, in der es keine Zeit mehr gibt, sondern nur noch ewiges Jetzt!

„Ob wir glücklich oder unglücklich sind, unser Körper drängt uns, nach Unsterblichkeit zu streben. Aber da wir aus Erfahrung wissen, dass wir sterben werden, suchen wir nach Lösungen, die uns glauben machen, dass wir der empirischen Evidenz zum Trotz unsterblich sind. Dieser Wunsch hat viele Gestalten angenommen: der Glaube der Pharaonen, dass ihre in den Pyramiden bestatteten Leichname unsterblich seien; viele religiöse Phantasien vom Leben nach dem Tode, in den glücklichen Jagdgründen der Jägergesellschaften; das Paradies des Christentums und des Islam. Seit dem 18. Jahrhundert sind in unserer Gesellschaft ‚Geschichte‘ und ‚Zukunft‘ zum Ersatz für den christlichen Himmel geworden. Ruhm, Berühmtheit und selbst Berüchtigtsein – kurz alles, was eine Fußnote in den Geschichtsbüchern zu garantieren scheint – stellt ein Stück Unsterblichkeit dar. Die Sehnsucht nach Ruhm ist mehr als bloße irdische Eitelkeit – sie hat für alle, die nicht mehr an das traditionelle Jenseits glauben, einen religiösen Aspekt.“
Erich Fromm

„Der Gott, der – wie wir glauben – jetzt und in der Vergangenheit das menschliche Leben und die ganze Geschichte umfängt, der der ganzen Wirklichkeit Grund und Halt, Sinn und Ziel gibt, dieser Gott wird auch die Zukunft aller Schöpfung sein.
Ralf Preker

Zillertaler Zeitung

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