Das „Protoevangelium des Jakobus“, eine Schrift aus dem 2. Jahrhundert, die nicht in den Kanon der Hl. Schriften der Kirche aufgenommen wurde und somit nicht zur Bibel gehört, erzählt über die Vorgeschichte der Geburt der Gottesmutter Maria und nennt ihre Eltern mit Namen: Joachim und Anna. Das einstige orientalische Fest der „Empfängnis der hl. Anna als Mutter der Gottesgebärerin, dessen Datumswahl vom älteren Fest der Geburt Marias am 8. September bestimmt ist, wurde seit dem 11. Jahrhundert im Abendland in seinem Festinhalt neu konzipiert und setzte sich endgültig nach dem Sieg der von Duns Scotus theologisch begründeten Lehre von der „Unbefleckten Empfängnis“ im 14. und 15. Jahrhundert durch. 1854 verkündete Papst Pius IX. diese Lehre als Dogma (Glaubenssatz). ah
Fest Maria Empfängnis – 8. Dezember
Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria