„Ja, ein Zillertaler hat einen Roman geschrieben, ein wenig über unsere Kultur und Tradition, über unsere Lebensweise und deren Hintergründe, aber auch über Kuriositäten und Besonderheiten, aber vielmehr noch darüber, was „Mensch-Sein“ wohl bedeuten mag. Ein „Mensch-Sein“, das in diesen materialistischen Zeiten von übersteigertem Konkurrenz- und Leistungsdenken unter den Teppich gekehrt zu werden pflegt. Ein Roman mit der Intention, aus der Dunkelheit nach oben ins Helle zu führen.“
Der Autor, Dr. Klaus Dengg, geboren 1951 in Zell am Ziller, aufgewachsen im elterlichen Gasthof, wurde – wie es sich für ein Gasthauskind gehört – Koch, und zwar einer, der auf Umwege schließlich einer anderen Berufung folgte und als einer weit über das Zillertal hinaus bekannter Rechtsanwalt sein „Brot verdiente“. Mit seiner Pensionierung widmete er sich endlich seiner eigentlichen Passion, der Literatur und der Philosophie, und legte mit „Hartmuth der Deserteur“ seinen ersten Roman vor.
Zum Buch: Wer bin ich? Was bedeutet Menschsein? Wo bin ich zu Hause? Hartmuth, der so „Harte und Mutige“, geboren 1958 im hintersten Zillertal als unehelicher Sohn einer Bauernmagd, verirrt sich im Nebel dieser großen Fragen. Er desertiert vom „Bauer Sein“ und stürzt sich in München – materiell höchst erfolgreich – mit „Haut und Haaren“ in eine Karriere als Versicherungsmakler und endet – das „Mensch-Sein“ vergessend – in absoluter seelischer Verzweiflung. Einer Brieftaube gleich wird er zurück zu seinem „Heimatschlag“ navigiert. In letzter Sekunde ergreift fürsorgliche Wärme seine eiskalte zum Selbstmord bereite Hand und führt ihn zurück ins Leben…. ein gesellschaftskritischer, poetisch-philosophischer Entwicklungsroman, der nach oben und ins Helle führt!
Das Buch „Hartmuth der Deserteur“ – Autor Klaus Dengg – ist im Buchhandel (auch online) erhältlich! 2021 novum Verlag – ISBN 978-3-99107-932-3 – Umschlagfoto Horst Ender; www.novumverlag.com – „Hartmuth der Deserteur“ wird auch als e-book angeboten!
Buchautor Dr. Klaus Dengg/
Redaktion „Zillertaler Zeitung“
Leseprobe
„Aus dem Vor- und Nachwort“
Solange wir leben, hier unter dem Mond, jeden Morgen, wenn uns die Augen geöffnet werden und der Vorhang der Welt-Bühne sich wieder hebt, bei jeder Rückkehr aus dem magischen Traumland, gerade in dem Augenblick, wo wir wieder Fuß auf die Erde setzen, ist da ein kurzer Moment tastender Unsicherheit, meist kaum wahrgenommen. Es ist der kurze Zeitraum, den wir benötigen, um uns geistig zu sammeln, um unser mentales Ego wieder hochzufahren und uns zu orientieren.
An welchem Ort bin ich? In welcher Zeit? Wozu bin ich zu diesem Zeitpunkt hier? In Sekunden ist alles scheinbar geklärt und das ist gut so!
Ein Wimpernschlag und schon haben wir Anker geworfen und uns in Raum, Zeit und Kausalität wieder festgehakt und den mentalen Absturz und die Einweisung in die Irrenanstalt vermieden!