Vor rund einer Woche ist wiederum ein Jahr zu Ende gegangen. Es war ein sonderbares Jahr, das zweite der Corona-Pandemie – ein Jahr mit Herausforderungen, wie wir sie noch nie zu bewältigen hatten, ein Jahr das die gesamte Welt durcheinandergewirbelt hat, mit Erkrankungen und Todesfällen, mit Einschnitten in unser aller tägliches Leben.
Es war auch eine Zeit mit Verschwörungstheorien, die der einfache Bürger nicht einzuordnen imstande war. Corona ist nach wie vor unter uns und wird uns mit Sicherheit noch länger begleiten. Für unser Land, aber auch für unseren Ort wird vieles davon abhängen, ob dem Tourismus ein Neustart gelingt und dieser wieder halbwegs Fuß zu fassen imstande ist. Dieser Wirtschaftszweig ist und bleibt unsere Haupteinnahmequelle und ist der Motor für viele andere Branchen, die als Partner, Zulieferer oder Auftragnehmer hautnah mitbekommen, wenn im Tourismus nicht in geordneten, uns seit Jahrzehnten bekannten und gewohnten Abläufen gewirtschaftet wird oder auch werden kann, wie es gegenwärtig der Fall ist. Das abgelaufene Jahr hat trotz allem gezeigt, wie geschlossen Zellerinnen und Zeller dieser schwierigen Lage gegenübergetreten sind. Wir wurden mit ungewohnten Situationen konfrontiert, geschlossenen Geschäften, geschlossenen Schulen oder solchen in Notbetrieb, Verboten des Treffens von Verwandten und Freunden, des Verbots einer Begleitung lieber Verstorbener auf ihrem letzten Weg und vielen weiteren einschneidenden Maßnahmen, die es einzuhalten galt. So etwas sind wir nicht gewohnt und es verunsicherte viele. Doch bei all den Schwierigkeiten konnte man sich auf die Solidarität im Ort verlassen.
Allen Einschränkungen zum Trotz ging das Leben in Zell am Ziller weiter und wurde vielseitig, selbstverständlich immer im Rahmen der jeweils geltenden Vorgaben, gestaltet. Wie mannigfach der kommunale Jahresablauf gewesen ist, kann in der Chronikausstellung „Das war 2021 …“ nachvollzogen werden. Dabei werden Fotos mit begleitenden Texten der Allgemeinheit zugänglich gemacht.
Es ergeht die Einladung, diese Ausstellung zu besuchen und sich die Geschehnisse des gerade abgelaufenen Jahres nochmals zu vergegenwärtigen. Die Öffnungszeiten des erdgeschoßigen Gemeindesaales, in welchem sich die Ausstellung befindet, sind identisch mit den Amtsstunden des Gemeindeamtes.
Die Ausstellung ist während der kommenden Wochen bei freiem Eintritt zugänglich, wobei allerdings auf die jeweils gültigen Bestimmungen, wie z. B. der Einhaltung von Sicherheitsabständen sowie des Tragens von FFP2-Masken hingewiesen wird!