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Zillertaler Imker und Bienen in Startposition

Bienenzuchtverein Hippach-Ramsau-Schwendau

Mittwoch, 6. April 2022
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Letzte Woche tagte der Bienenzuchtverein Hippach-Ramsau-Schwendau, um den Fahrplan für das heurige Jahr zu fixieren. Mit dabei bei der Jahreshauptversammlung war der Bezirksobmann Klaus Farthofer und die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden.

Der neugewählte Hippacher Bürgermeister Alexander Tipotsch lobte stellvertretend für alle drei Gemeinden das Engagement der Imker und die vielen Vereinsaktivitäten trotz der schwierigen Corona-Zeit.
Die letzten beiden Honigjahre waren österreichweit leider sehr bescheiden und auch im Zillertal gab es einen schwachen Ertrag. Nachdem die meisten Bienenvölker gut überwintert werden konnten, gibt es die Hoffnung, zumindest heuer wieder volle Honigtöpfe zu bekommen. Die 50 Vereinsmitglieder betreuen derzeit 500 Bienenvölker. Früher war der Imkerverein ein „Pensionisten-Club“, mittlerweile gibt es viele junge Imker und speziell Frauen interessieren sich für das Thema.

Durch laufende Fort- und Weiterbildungen werden die Vereinsmitglieder auf den aktuellen Wissensstand gebracht, was vor allem in den Zeiten des rasanten Klimawandels wichtig ist. Nachdem es eine 2-jährige Zwangspause gab, findet heuer wieder am Sonntag 22. Mai der Tag des offenen Bienenstocks in Schwendau bei der Obstpresse statt. Alle Imker- und Honigfreunde sind dazu herzlich eingeladen.
Der freundschaftliche Erfahrungs- und Wissenaustausch wird auch heuer mit den benachbarten Regionen gepflegt. So gibt es einen Ausflug nach Garmisch/Bayern zum Bienen-Franz und einen weiteren nach Brixen/Südtirol zum deutschsprachigen Imkerkongress.
Vom Bezirksobmann Klaus Farthofer wurde speziell auf den Bestäubungswert der Honigbienen hingewiesen, dieser entspricht in den EU-Ländern einem Gesamtwert von 22 Milliarden Euro pro Jahr. Wichtig ist es, unsere Heimat weiterhin bienenfreundlich zu gestalten, dazu kann jeder seinen Teil beitragen. Das mögliche Spektrum reicht von bienenfreundlichen Gärten und Bepflanzungen bis zu einem Verzicht auf Gifte und Kunstdünger.

Zillertaler Zeitung

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