Gründonnerstag: Die Liturgie des Gründonnerstagsabends ist vor allem vom Gedächtnis an das Letzte Abendmahl Jesu und die dabei vollzogene Einsetzung der Eucharistie geprägt, aber auch von dem dabei vollzogenen Ritus der Fußwaschung, dem Symbol der dienenden Liebe. Wahrscheinlich kommt der Name des Tages, der seit dem 13. Jahrhundert so genannt wird, vom mittelhochdeutschen Wort „greinen“, d.h. weinen. Damit wurde die Trauer um Jesus ausgedrückt.
Karfreitag: Der Karfreitag (von kara = Klage) ist als Todestag Jesu (14. Nisan, der damals ein Freitag war) von jeher ein Tag der Trauer und des mitleidenden Fastens, auch Trauerfasten genannt. Jesus stirbt am Kreuz (15.00 Uhr), um die Welt mit Gott zu versöhnen.
Karsamstag: Der Karsamstag erinnert an die Grabesruhe des Herrn. In manchen Kirchen wird, ähnlich wie bei der Krippe zur Weihnachtszeit, ein sog. „Heiliges Grab“ aufgestellt, das figürlich den Leichnam Jesu liegend in der Grabeshöhle zeigt.
Ostersonntag: Die Auferstehung Jesu wird entweder am Abend des Karsamstags oder am Ostersonntag in der Früh gefeiert. Ostern ist das höchste Fest der Christen. Taufanwärter wurden in alter Zeit an Ostern getauft. Auch heute können in der Osternacht Taufen stattfinden. Ostern wird immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert. Die Herleitung des germanischen Wortes Ostern ist umstritten. Ob die Frühlingsgöttin Ostara die Namensgeberin ist, ist fraglich. Vielleicht stammt das Wort von „Osten“, also dem Tagesanbruch, der das Licht bringt. ah