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Theaterfestival STEUDLTENN startet am 19. April 2022

Mittwoch, 13. April 2022
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Das Theaterfestival STEUDLTENN spielt zwischen dem 19. April und 6. August 2022 mit der Erkenntnis und lässt auf der Bühne des 700 Jahre alten Heustadls einmal mehr Wahrheit und Fiktion eins werden. Über Schauspiel, szenische Lesungen, Kabaretts, Liederabende, Kunstinstallationen, Workshops, partizipative Kinder- und Jugendprojekte, Bauernmärkte und Kunst-Parcours gestaltet STEUDLTENN die Wege zur Wahrheit lustvoll aus. Dass sich Freude und Wahrhaftigkeit nicht widersprechen, zeigt das Festival in insgesamt sechs Premieren, davon zwei Uraufführungen und zahlreichen Gastspielen. 2022 warten große Bühnentexte, Tiroler Klassiker, intergalaktische Liebesgeschichten, österreichische Komödien und vollmundige Lachnummern auf das STEUDLTENN-Publikum.

Höhepunkte des Festivals 2022:

  • Mit Max Frisch’s Biographie: Ein Spiel inszeniert Hakon Hirzenberger eine der witzigsten Komö-
    dien des Schweizer Schriftstellers. Der mehrfach für den Literaturnobelpreis vorgeschlagene
    Autor zeigt was passiert, wenn Mann und Frau die Chance bekommen, ihr Leben neu zu schrei-
    ben und ihr einziger Wunsch ist, sich nicht mehr ineinander zu verlieben. Ein Stück über die
    Liebe, das Leben und die Möglich-keiten und Umöglichkeiten die eigene Geschichte zu verändern.
  • Nicht weniger liebeslustig geht es in Der Weltuntergang zu. Nestroypreisträgerin Christine
    Eder inszeniert das Stück des ukrainisch-österreichischen Autors Jura Soyfer, das in seiner
    Adaption mit Don’t Look Up auch in Hollywood Furore machte.
    Um das Überleben des Planeten zu sichern, wird Komet Konrad auf die Erde geschickt. Er soll sie
    von den Menschen befreien. Während diese irrwitzig weiter feiern, passiert Konrad das
    Menschlichste überhaupt: er verliebt sich in die Erde und rettet dabei die Welt. Am Ende dieses
    intergalaktischen Stückes mit viel Selbstironie und Musik steht die Erkenntnis, dass die Liebe zur
    Welt auch angesichts wachsender ökologischer Herausforderungen unser größter Retter bleibt.
  • Ähnlich lustig und böse ist auch die Uraufführung Odyssee- in-Rot-Weiß-Rot: Der Abltraum
    des Beamten Hermann Pointinger von Werner Rohrhofer und mit Naturgewalt Martin Leutgeb
    in einer Inszenierung von Hakon Hirzenberger. Wenn ein öster reichischer Beamter statt die
    Reise seines Lebens zu machen, als Geisel auf einer Insel ausgesetzt wird und dabei immer
    wieder in den eigenen Gewässern landet, steht am Ende die erkenntnisreiche Frage: mag ich
    mich, wenn ich es mit mir selbst zu tun habe? Ein bisschen Herr Karl, ein bisschen Traumschiff,
    ein bisschen Haus des Geldes und ganz viel beißender Humor.
  • Mindestens ebenso reisefreudig ist die Geschichte des Paganini mit Klaus Rohrmoser in der
    Hauptrolle des Virtuosen. Im Musikvtheater von Michael Korth steigt der legendäre Teufels-
    geiger, Frauenheld und untote Reisende zu neuen Höhen auf.
  • Todernst wird es hingegen in Karl Schönherrs Klassiker Der Weibsteufel, der nach dem Er-
    folg des letzten Jahres auf Wunsch des Publikums erneut zur Aufführung kommt. Die
    Beziehungsgeflechte um Hausherrn, Lockvogel und Grenz- gänger verdichten sich weiter.
    Die Open Air Aufführung kehrt an ihren Ausgangspunkt zurück und ist nun zum ersten Mal
    im Steudltenn zu sehen.
  • Im Kinder- und Jugendtheater gibt es ein Wiedersehen mit Nelson der Pinguin von Hakon
    Hirzenberger und die Uraufführung Die KI schlägt zurück von Hanspeter Horner, in der
    die vielgepriesenen Zillertaler Hackerinnen in einem Stück über Künstliche Intelligenz,
    Klima und Nachhaltigkeit die Zukunft der Menschheit retten. Ebenso im jungen Angebot
    ist der beliebte Original Wiener Praterkasperl und der Kreativ workshop, der in Kooperation
    mit der Kunst- & Architektur- schule bilding organisiert wird.

Teil des Erkenntnisschatzes im STEUDLTENN sind 2022 zudem:

  • Schauspiel-Urgestein Erwin Steinhauer mit einer Lesung aus Josef Roths Der Leviathan
  • Gerti Drassl, Michael Maertens und Daniel Keberle mit einer szenischen Lesung von Arthur
    Schnitzler’s Anatol
  • Uli Brée, Edi Jäger und Markus Linder mit einer szenischen Lesung der Ganovengeschichte
    Old LügenboldKarl May
  • Harald Schmidt liest nicht aus seinem Buch In der Frittaten- suppe feiert die Provinz ihre
    Triumphe
  • Uli Boettcher und Brian Lausund mit ihrer Kabarettnummer Echt Jetzt?!
  • Christoph Grissemann & Christian Dolezal mit Buh!
  • Markus Linder mit Linderwahn
  • Stefano Bernardin in Hamlet – One Man Show nach William Shakespeare
  • Judith Keller als Grande Dame des Chansons Édith Piaf

Zillertaler Zeitung

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