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24 Stunden von Le Mans

Rene Binder feiert Klassensieg beim 24 Stundenklassiker

Mittwoch, 15. Juni 2022
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Mit einem souveränen Klassensieg in der Pro-AM Wertung der LMP2 hat sich Rene Binder am Sonntagnachmittag in die Geschichtsbücher des legendären 24 Stundenrennens von Le Mans eingetragen.

Herzliche Gratulation zu einer fehlerfreien Fahrt und zu deinem ersten Sieg in Le Mans! Wie reiht sich dieser Klassensieg in der LMP2 Pro-Am Wertung neben deinen bisherigen Erfolgen ein?

Rene Binder: „Er hat auf jeden Fall einen besonderen Stellenwert für mich, weil wir nach dem schweren Unfall meines Teamkollegen, Steven Thomas, am Mittwoch praktisch bei Null anfangen mussten. Unsere Mechaniker mussten in einer harten Nachtschicht ein komplett neues Auto aufbauen, das heißt sogar das Chassis und den Motor wechseln.
Wir konnten nicht einmal im Qualifying antreten und mussten das Feld von hinten aufrollen. Dort oben auf dem Siegespodest zu stehen, vor dieser gigantischen Kulisse mit so vielen Fans, das ist schon etwas ganz Besonderes.“
Eine beeindruckende Aufholjagd, während der es zwei kurze Schreckmomente für euch gab…
Rene Binder: „Stimmt. Die erste während meiner Fahrt, da gab es ein Problem mit dem Kurbelwellensensor, das wir noch mit einem Back-up System lösen konnten. Und in der Nacht hatte unser Australier, James Allen, einen Abflug in die Bande. Wir mussten die Fahrzeugnase tauschen, aber das hat uns nicht einmal eine Minute gekostet. Abgesehen davon konnten wir unser Programm ruhig abspulen und in unserer Pro-Am Klasse einen Sieg nach Hause fahren.“

…und das obwohl euer Wagen mit der Startnummer 45 durch die Nichtteilnahme am Qualifying erst hinter den GT-Sportwagen starten musste.

Rene Binder: „Ja, aber das war kein Riesendrama. Unsere Prototypen waren auf dem Kurs von Le Mans etwa 16 Sekunden pro Runde schneller, als die stärksten seriennahen GT-Sportwagen. Der Anschluss an unser LMP2 Feld war also bald wiederhergestellt.“

Du hast in diesem Rennen die meisten Kilometer in der Nacht zurückgelegt. Wie viel Mut fordert es, mit 330 Stundenkilometern durch die Dunkelheit zu rasen und wie gut oder schlecht sieht man da eigentlich?
Rene Binder:
„In der Nacht zu fahren erfordert eine gute Konzentrationsfähigkeit und ob man mehr oder weniger sieht, hängt auch davon ab, wie stark die Windschutzscheibe verschmutzt ist. Und natürlich auch vom Wetter, aber das war diesmal vom Anfang bis zum Ende sehr schön.“
Danke und weiterhin viel Glück!

Zillertaler Zeitung

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