Sieben Rotary Clubs der Region Tirol Ost haben schier Unmögliches möglich gemacht. Den „Tafeln“ des Roten Kreuzes werden Hygieneartikel im Wert von über 100.000,- Euro zur Verfügung gestellt. Vor wenigen Tagen wurde der Projektabschluss „Rotary meets Rotes Kreuz“ in Hopfgarten gefeiert.
Hygieneartikel haben kein Ablaufdatum und werden daher auch nicht vom Einzelhandel an die zwölf Tafeln der Region gespendet. Benötigt werden diese Artikel allerdings dringend, da immer mehr Menschen bei der „Tafel“ einkaufen müssen, um finanziell halbwegs über die Runden zu kommen. Die Beiträge der Rotary-Clubs von Kufstein, Wörgl-Brixental, Kitzbühel, Lienz/Osttirol, Rattenberg, Schwaz und Mayrhofen/Zillertal sowie eine Spende des Distrikts 1920 (Westösterreich) brachten insgesamt 30.000,- Euro ein. Rotarische Verbindungen zu Firmen ermöglichten es, dass aus dieser Geldsumme durch Geschenkware und Selbstkostenpreise ein Warenwert von über 100.000,- Euro an das Rote Kreuz gespendet werden. Zudem versorgten die Rotary-Clubs die Tafeln mit Einkaufstaschen in zwei Größen, sodass sie für die nächsten zwei Jahre das Auslangen finden. „Ich bedanke mich dafür, dass man verzichtet hat, die Logos der Clubs und des Roten Kreuzes auf diese Taschen zu drucken. So ist nicht erkennbar, dass die Menschen bei der Tafel eingekauft haben“, sagte Günther Ennemoser, Präsident des Roten Kreuzes Tirol. Viele Berechtigte finden es nach wie vor beschämend, nicht in normalen Geschäften einkaufen zu können.
In den vergangenen Monaten ist die Anzahl der Berechtigten für Bezugskarten für die Tafel um rund 30 Prozent gestiegen. Andererseits werden die Lebensmittelspenden weniger und so manche Tafel kann daher nur mehr 14-tägig öffnen.