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Steinwüste oder Blumenwiese?
Gartengedanken von Manuela Steinbach
Mein Beitrag über die Schotterwüsten in vielen Gärten und Gemeinden hat auf Grund eines vorangegangenen Artikels so manchen Grünflächenbesitzer zum Nachdenken animiert und auf Bitten einiger ZillertalerInnen habe ich versucht, noch einmal eine kurze Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile zum Thema „Steinwüste oder Blumenwiese“ zu geben.
Ein „Stuahaufn“, vielleicht noch mit Plastikfolie unterlegt, sorgt, auch wenn er vielleicht auf den ersten Blick sauber ausschaut und mit wenig Arbeit verbunden ist, für einen toten, leblosen Boden. Darüber hinaus heizt er seine unmittelbare Umgebung um 3 bis 4 % auf und das zu einer Zeit, wo wir alle mit der Erderwärmung zu kämpfen haben.
Die Flächen werden mit sogenannten „Stein- und Schotterwüsten“ versiegelt, kaum eine Blume oder Insekt findet hier einen Lebensraum und darüber hinaus wird in solchen Bereichen oft und gerne mit Unkrautvertilgungsmittel gearbeitet, obwohl erwiesenermaßen solche „Giftbomben“ für Tier und Mensch absolut schädlich sind. Wieviel Mehrwert stellt hier wohl eine bunte, duftende Blumenwiese dar.
Ein Lösungsansatz wäre unter anderem:
A) Vlies oder Folie entfernen – das fördert Wasser und Luft für den Boden.
B) Lücken mit ungewaschenem Sand oder Kiessand auffüllen – der Naturschutzbund empfiehlt 50 l pro Quadratmeter!
C) Kompost (Grünschnittkompost- 20l /m2) mit dem Grobschotter und Sand mischen. Die Oberfläche soll fein krümelig sein.
D) Stauden wie Lavendel, Thymian, Mauerpfeffer, Glockenblumen, Wüsten-Goldaster, Kartäusernelke, Steinquendel und Margariten aus den heimischen Gärtnereien bieten so ein neu entstandenes biodiversiätsfreundliches Platzerl.
Gutes Gelingen wünscht euch Manuela Steinbach.