Die Geschichte der hl. Anna, Mutter der Gottesmutter Maria, ist wenig bekannt. Um ihre Gestalt ist es still. In alten syrischen Schriften wird ihr ursprünglicher Name mit „Dina“ angegeben. Erst nach der Geburt Mariens heißt sie „Hanna“ (die Begnadete).
In der Hl. Schrift wird Anna nicht erwähnt, jedoch in den apokryphen Evangelien. Die Verehrung der hl. Anna ist sehr alt. Bereits im 6. Jahrhundert wurde zu Konstantinopel ihr zu Ehren eine Kirche erbaut.
Im 16. Jahrhundert wurde ihr Fest für die ganze Kirche vorgeschrieben. Sie ist zum Inbegriff der Mütterlichkeit geworden, und wir sehen sie in unzähligen Darstellungen zusammen mit der Gottesmutter Maria und dem Kinde Jesu in der sogenannten „Anna Selbdritt“ (Bild) vereint, wobei wir nicht einmal wissen, ob sie ihren Enkel, das göttliche Kind, überhaupt gekannt hat. Die Kirche feiert ihr Fest (zusammen mit ihrem Bräutigam Joachim) am 26. Juli. ah