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Leserbrief

Donnerstag, 4. August 2022

Schreiben Sie was Sie schon immer sagen wollten – dieser Platz ist reserviert für Ihre ganz persönliche Meinung!
Leserbriefe die an dieser Stelle veröffentlicht werden, geben nicht die Meinung des Herausgebers bzw. der Redaktion, sondern die des Verfassers wieder.

Waren es K.O. Tropfen ?
Als vergangene Woche mein 20-jähriger Sohn von einem Fest in einem „bedenklichen Zustand“ nach Hause kam, dachte ich mir, er hat wohl zuviel getrunken. Doch sein Verhalten war irgendwie anders und er beteuerte mir, dass er lediglich zwei Bier getrunken hat. Verwunderlich war, dass er auch am nächsten Tag noch nicht wieder fit war und er mir nochmals bestätigte, dass es nur zwei Bier waren. Er konnte sich das auch nicht erklären.

Was war es dann? Man hört in letzter Zeit ja immer wieder von sogenannten K.O.-Tropfen. Vor einiger Zeit traf es angeblich ein Mädchen aus der Nachbarschaft – sie wurde nach einer Party bewusstlos. Das kann es doch wohl nicht sein und nach ein paar Zeilen aus Wikipedia kann einem ganz schön Angst werden:

K.O.-Tropfen beinhalten eine große Bandbreite von meist farb- und geruchlosen Substanzverbindungen, die zum Großteil schnell abgebaut werden und daher schwer nachweisbar sind. Während zum Beispiel eine geringe Dosis euphorisierend, enthemmend und sexuell stimulierend wirkt, kommt es bei höherer Dosierung zu Koordinationsstörungen, Schwindel und Müdigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit. Bei Überdosierung kann es zum Tod durch Atemlähmung kommen. Bei einer Kombination mit Alkohol und/oder anderen Drogen treten massive Einschränkungen bereits bei einer geringeren Dosis auf als ohne Mischkonsum. Todesfälle konnten ab einer Dosis von 103 Milligramm GHB (pro Liter Blut) nachgewiesen werden.

Daher mein Appell an alle Zillertalerinnen und Zillertaler: Bitte haltet die Augen offen, passt auf wenn ihr ausgeht oder auf Partys feiert und reagiert wenn ihr etwas Verdächtiges beobachtet, passt auf eure Getränke auf!
Die Gesundheit ist ein unwahrscheinlich wertvolles Gut.
P.H.

Zillertaler Zeitung

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