Nach einer mehrmonatigen Qualifikationsphase wurden Ende August am Bundesleistungszentrum Innsbruck / Arzl die Österreichischen Meisterschaften und Staatsmeisterschaften für alle Kleinkalibergewehr-Disziplinen ausgetragen. Schützen aus ganz Österreich gingen dabei auf die 50 Meter und 100 Meter Distanz in den Disziplinen 60 Liegend, Dreistellungskampf, Stehend aufgelegt, Stehend frei und in den Mixed Team Bewerben an den Start.
In der Allgemeinen Klasse wurden an diesem Tag die nächsten Staatsmeistertitel vergeben. Nachdem der Fügenberger Andreas Thum den Grunddurchgang mit 592 Ringen noch überlegen anführen und gleichzeitig einen neuen, österreichischen Rekord erzielen konnte, musste er seine Führung im Finale leider abgeben.
Sieger und damit neuer Staatsmeister im 3×20 Dreistellungskampf wurde der Salzburger Gernot Rumpler, der sich mit 463,7 Ringen auf dem ersten Rang platzieren konnte. Andreas Thum landete mit 438,3 Ringen letztendlich auf dem vierten Platz. Als Mannschaft konnte Thum gemeinsam mit Michael Höllwarth und Tobias Mair 1.748 Ringe erreichen und damit Gold und einen neuen, österreichischen Rekord erzielen.
Bei den Frauen wendete sich das Blatt für Tirol letztendlich im Finale. Im Grunddurchgang lag die Vorarlbergerin Sheileen Waibel mit 587 Ringen noch in Führung, gefolgt von Olivia Hofmann (SG Hötting), die ringgleich mit 587 Ringen und nur einem Innenringzehner weniger auf dem zweiten Rang landete.
Die Zillertalerin Nadine Ungerank erreichte mit 583 Ringen Platz drei. Im Finale – welches letztendlich zu einem Tiroler Dreifach-Triumph wurde – konnte sich Ungerank letztendlich mit einem starken Auftritt gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzen und schoss sich mit einem Gesamtresultat von 458,8 Ringen zum Sieg. Rebecca Köck erreichte mit 454,5 Ringen Platz zwei und Jasmin Kitzbichler konnte mit 443,1 Ringen Platz drei erobern.
Mit insgesamt 22 Goldmedaillen, vielen Podestplatzierungen und einem Staatsmeistertitel konnten diese Meisterschaften für Tirol erneut als großer Erfolg verbucht werden.