Allerseelen – 2. November

Der heilige Abt Odilo von Cluny führte 998 den Gedächtnistag aller verstorbenen Gläubigen ein, der sich unter dem Einfluss der Reformbewegung von Cluny weiter ausbreitete und auch in Rom seit dem 14. Jahrhundert gefeiert wird.

In diesen Tagen besuchen wir vermehrt die Gräber unserer Verstorbenen, die wir schön geschmückt haben. Die Erfahrung, dass uns mit dem Tod eines Menschen etwas genommen wurde, ist umso lebendiger und schmerzvoller, je tiefer die Gemeinschaft mit ihm war. Auf vielen Grabsteinen findet sich das Zeichen des Kreuzes. Damit bringen wir unsere gläubige Überzeugung zum Ausdruck: Weil Gott in seiner Liebe zu uns Menschen bis zum Tod am Kreuz gegangen ist, deshalb fallen wir auch im Tode nicht aus der liebenden Hand Gottes. Darum sind unsere Verstorbenen bei dem lebendigen Gott. Mit unseren Verstorbenen hoffen wir dereinst vereint zu werden bei der Auferstehung der Toten. Dieser Glaube erfüllt uns mit Trost und Zuversicht. ah