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Familiäre Wärme und Geborgenheit

Im Porträt: Aloisia Leo aus Kaltenbach

Mittwoch, 25. Januar 2023
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Unser Leben gleicht einer Bergwanderung. Jeder von uns ist unterwegs auf dem Weg durch das Leben. Für jeden ist die

Länge des Weges aber verschieden. Aloisia Leo hat mit ihren 96 Jahren schon eine sehr lange Wegstrecke hinter sich gebracht. Auch wenn sie die Füße nicht mehr so richtig tragen – ein Treppenlift im Haus ersetzt ihr das Treppensteigen – ist

sie immer gut aufgelegt, geistig rege und erfreut sich am Kartenspielen und an ihren fünf Enkel- und vier Urenkelkindern.

Auch Musik macht ihr große Freude, vor allem das Musizieren ihrer Enkelkinder.

Seit 40 Jahren ist Aloisia Leo verwitwet, ihr Mann Josef starb bereits 1983. Auch ihre sieben Geschwister sind alle schon verstorben. Sie weiß, dass auch ihr Leben einmal zu Ende geht, aber als gläubige Frau ist sie zuversichtlich, dass es in Gott hin einmündet, wie ein Fluss sich ins Meer ergießt. Das gibt ihrem Leben Kraft, Trost und Sinn. Loisi wird von ihren beiden Töchtern Lisi und Monika bestens betreut. Vielleicht ist das auch ein Grund für ihr hohes Alter, denn familiäre Geborgenheit und Wärme sind gerade für ältere Leute von immenser Wichtigkeit. Die alten Menschen sind wie der Efeu. Nachdem sie immer an demselben Ort gelebt haben, leiden sie zu sehr, wenn sie aus der gewohnten Umgebung herausgerissen werden.

Zum Schluss kommt mir noch ein Gedicht von Friedrich Wilhelm Kaulisch in den Sinn: 

„Wenn du noch eine Mutter hast, so danke Gott und sei zufrieden. Nicht alle auf dem Erdenrund ist dieses hohe Glück beschieden.“ ah

Aloisia mit ihren fünf Enkelkindern.
Die vier Urenkel mit ihrer Uroma.

Zillertaler Zeitung

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