Am 4. Februar kam es im Skigebiet Mayrhofen/Hippach/Finkenberg gegen 11.00 Uhr zeitgleich zu drei Lawineneinsätzen. Daher war neben den Mayrhofnern auch die Bergrettung Tux auf Einsatzbereitschaft vor Ort. Aufgrund widrigster Bedingungen wie Kälte, Sturm und Nebel mit Nullsicht stellte dies für die Bergretter samt zwei Lawinenhunden eine große Herausforderung dar, welche aber gemeinsam gemeistert wurde.
Der erste Einsatz im Bereich des Gspielkopfliftes (Finkenberg) bot gleich vollen Einsatz. Da es aufgrund widrigster Bedingungen nicht möglich war, mit dem Hubschrauber zu fliegen, wurde die Mannschaft mittels Pistengeräten hinaufgebracht. Dort konnte die Suche zur Sicherheit der Einsatzkräfte erst etwas später gestartet werden, doch glücklicherweise war hier niemand verschüttet.
Zeitgleich kam es dann im Bereich Unterbergalm (Hippach) zu einem Lawinenabgang mit zwei Personen, wobei eine nach der Erstversorgung durch die Bergrettung Mayrhofen vom NAH Martin 7 ins Krankenhaus geflogen wurde.
Ebenfalls zwei Betroffene gab es im Bereich der Möslbahn (Hippach). Jedoch war hier ein Hubschrauberflug aufgrund des schlechten Wetters wieder nicht mehr möglich, so musste die Bergung mittels Seilsicherung durchgeführt werden. Dafür wurde sämtliches Material von der Talstation der Finkenberger Almbahnen (Ausgangspunkt des ersten Einsatzes) mit der Gondelbahn hinaufbefördert und bei dichtem Nebel mit Skiern quer durchs Skigebiet zum Einsatzort gebracht. Nach der Erstversorgung wurde die verletzte Person mittels Akja aus dem schwierigen Gelände abtransportiert und bei der Talstation Möslbahn dem Rettungsdienst übergeben.
Gegen 16.00 Uhr waren die Einsätze dann beendet und die Bergretter aus Mayrhofen und Tux nahmen ihre Einsatzbereitschaft wieder auf.