CALEMO steht für „Cashless Mobility“ und ist DER digitale Taxigutschein, der in allen teilnehmenden Taxis eingelöst werden kann. Mit der CALEMO-App können Taxifahrten einfach und vor allem bargeldlos bezahlt werden und das in ganz Tirol.
In einem bislang einzigartigen Kooperationsprojekt mit dem Planungsverband Zillertal haben sich mehrere Gemeinden zusammengeschlossen, um für ihre Jugendlichen zukünftig eine sichere Heimfahrt und einfache Mobilität durchs Tal zu gewährleisten. Den Jugendlichen steht ein Gutschein im Wert von jeweils 60,- Euro zur Verfügung. Davon kommen je 40,- Euro von der Gemeinde und 20,- Euro werden vom Planungsverband Zillertal übernommen.
CALEMO ist bereits gestartet in den Gemeinden Aschau im Zillertal, Fügenberg, Schwendau, Stumm, Tux, Hart im Zillertal, Mayrhofen. Die Gemeinden Ried im Zillertal, Zellberg und Gerlosberg folgen in Kürze. Das Zillertal wird damit zur Pionierregion in Sachen gemeindeübergreifende Jugendmobilität.
Die erste Zillertaler Gemeinde startete Anfang April. Insgesamt sind bereits über 600 Gutscheine an Jugendliche verteilt worden, davon wurden die ersten bereits für die sichere Heimreise eingelöst.
Die Einsatzmöglichkeiten von CALEMO sind sehr vielfältig: z.B. können Gemeinden Jugend- oder Seniorentaxis sowie Frauennachttaxis schnell, einfach und vor allem kostengünstig umsetzen, Betriebe können ihren Kunden ab einem gewissen Einkaufswert ein „Zuckerl“ anbieten und Eltern können für ihre Kinder ein Guthaben aufs Handy laden und so sicherstellen, dass das Geld für die sichere Heimfahrt auch wirklich dafür verwendet wird.
Vorteil für Gemeinden, Vereine und Betriebe: Der wohl größte Vorteil ist, dass bei CALEMO nicht eingelöste Gutscheine nach Projektdauer vollständig refundiert werden (ohne Abzug von Bearbeitungsgebühren, etc.).
Damit ist es ein guter Weg, Einwohnerinnen und Einwohner mobil zu machen. Da am Ende nur jene Gutscheine verrechnet werden, die auch tatsächlich von den Jugendlichen, Senioren, etc. eingelöst wurden, haben die Gemeinden keine zusätzlichen Risiken und Kosten, die normalerweise bei der Einführung eines Dorftaxisystems anfallen würden. Mobilität im Dorf ist damit schnell und einfach umgesetzt und das aufgewendete Gemeindegeld kommt vollends den Einwohnerinnen und Einwohnern zugute.
Somit ist der finanzielle Aufwand/Risiko für Gemeinden, Vereine und auch Betriebe äußerst überschaubar.