Zillertaler HTL-Schüler haben beim diesjährigen Tiroler-Nachwuchs-Ingenieur-Preis TINIP groß aufgezeigt. Mit Felix Hauser holt ein weiterer Zillertaler den Sieg in der Kategorie Maschinenbau / Fertigungstechnik / Kunststofftechnik
Beim Tiroler-Nachwuchs-Ingenieur-Preis werden die besten Diplomarbeiten von Tiroler HTL-Schülern ausgezeichnet.
Wie in der letzten Ausgabe der Zillertaler Zeitung bereits berichtet, erging der Gesamtsieg an den Hippacher Elias Mader und an Hans Klingenschmid von der HTL Imst mit dem Hochbauprojekt „Libelle“, einem Designkonzept zur Verbesserung der Möserer Seestuben.
In der Kategorie Maschinenbau / Fertigungstechnik / Kunststofftechnik überzeugte Felix Hauser von der HTL Jenbach. Die Diplomarbeit des Stummerbergers handelt von der Weiterentwicklung und Validierung eines Layout-Absteck-Roboters, der sich zum Projektbeginn noch im einfachen Prototypenstadium befand. Dieser Roboter wurde ursprünglich von der Firma Trigonos ZT GmbH aus Schwaz speziell für die Automobilindustrie entwickelt, um das händische Auftragen von Messpunkten auf Industriehallenböden zu automatisieren.
Die Entwicklungsarbeit umfasste neben der Konstruktion vieler Komponenten auch die Entwicklung einer neuen Steuerung sowie deren Programmierung und die vollständige Überarbeitung des Pneumatik- und Hydrauliksystems. Die Automatisierung der Markierung samt Beschriftung von Messpunkten revolutioniert den industriellen Anlagenbau und bringt hohe Zeit- und Kostenersparnis auf den Baustellen.
Die Jury betonte bei der Preisverleihung die praxisorientierte Umsetzung im industriellen Kontext, was für die Vergabe des Preises entscheidend war, zumal der Roboter bereits bei namhaften deutschen Autoherstellern im Einsatz ist.