Am Hohen Frauentag, den 15. August ehrten LH Anton Mattle und LH Arno Kompatscher (Südtirol) traditionsgemäß wieder das Engagement verdienstvoller BürgerInnen in Innsbruck.
Für Verdienste um das Land wurde 42 Frauen und 75 Männern die bronzevergoldete Verdienstmedaille des Landes Tirol verliehen. Für die Rettung aus Lebensgefahr in 13 Fällen wurden 20 Personen mit der silbernen Tiroler Lebensrettungsmedaille ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielten, speziell für die außergewöhnlichen Einsätze in den vergangenen Wochen, Feuerwehr, Rettung und Polizei „Dank und Anerkennung“-Urkunden. Mit den Tiroler Adler-Orden – dreimal in Silber und einmal in Gold – wurden insgesamt vier Personen ausgezeichnet, deren freundschaftliche Beziehung zum Land Tirol von besonderer Bedeutung ist. Zehn Familien bekamen den Titel „Erbhof“ verliehen.
„Wir holen heute Menschen vor den Vorhang, die sich in besonderer Weise um unser Land und um den Schutz für andere bemüht haben. Das ist ebenso vorbildlich wie außergewöhnlich und es ist daher eine besondere Freude, verdiente Persönlichkeiten aus Nord-, Ost- und Südtirol zu würdigen. Es sind Vertreterinnen und Vertreter des Gesundheits- und Sozialwesens, des Traditionswesens, von Vereinen und Einsatzorganisationen, aus dem Sport, der Wissenschaft, der Kultur, der Bildung, der Wirtschaft und dem Naturschutz sowie dem Ehrenamt und der Landwirtschaft“, betonte LH Mattle und hob insbesondere auch die Bedeutung des Ehrenamts hervor.
Anerkennung für LebensretterInnen
Die Tiroler Lebensrettungsmedaille wird an Personen verliehen, die sich trotz großer Gefahr für ihr Leben oder ihre Gesundheit bei der Rettung eines Menschen besonders eingesetzt haben. „Zivilcourage zu zeigen bedeutet, hinzusehen, sich für andere einzusetzen und, wenn sich diese in Notsituationen befinden, einzugreifen. Die heute als Lebensretterinnen und Lebensretter ausgezeichneten Personen haben genau dies getan. Ihnen gebührt unsere höchste Anerkennung“, führten LH Mattle und LH Kompatscher aus.
Einsatz für die Sicherheit
Die Urkunden „Dank und Anerkennung“ nahmen VertreterInnen des Tiroler Landes-Feuerwehrverbands, des Roten Kreuz Tirol und der Landespolizeidirektion Tirol entgegen. „Vor wenigen Wochen haben Unwetter Tirol heimgesucht, ähnliches ist vor wenigen Tagen auch in Südtirol, Kärnten, der Steiermark, Slowenien und Kroatien geschehen. Wie gut unsere Einsatzkräfte arbeiten, beeindruckt mich immer wieder.
Unsere Einsatzkräfte sorgen für die Sicherheit in unserem Land und den Schutz der Bevölkerung. Ich bedanke mich daher bei allen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie freiwilligen Helferinnen und Helfern bei Feuerwehr, Rettung und Polizei“, sagte LH Mattle.
Mehr als 200 Jahre Familiengeschichte
Als „Erbhof“ dürfen Höfe geführt werden, die über 200 Jahre lang in gerader oder in Seitenlinie bis zum zweiten Grad (Geschwister) im Besitz einer Familie sind. Die zehn ausgezeichneten Familien erhielten eine Urkunde sowie ein Erbhofschild aus Bronzeguss.
Verleihung von Landesauszeichnungen an Zillertalerinnen und Zillertaler
Mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet wurden:
– Dagmar Anker (1), Uderns, Verdienste um das Gesundheitswesen, insbesondere die Alten-
pflege
– Johann Braunegger (2), Kaltenbach, Verdienste um das Bundesheer und den Naturbahn-Rodelsport
– Raimund Emberger (3), Fügenberg, Verdienste um den Tiroler Kameradschaftsbund und die Schüt-
zengilde
– Walter Eberharter, (4) Mayrhofen, Verdienste um das Katholische Bildungswerk Mayrhofen
Mit der Lebensrettungsmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet wurden:
2023
– Christian Kröll (5), Ginzling, Mayrhofen, Verdienste um die Rettung einer Frau aus einem brennenden Haus
Vorjahre
– Michael Wechselberger, Ramsau im Zillertal, Verdienste um die Rettung eines Menschen aus dem Bichlbach
Die Redaktion der ZILLERTALER ZEITUNG gratuliert allen Ausgezeichneten herzlich!