„Finden Insekten in meinem Garten genügend Nahrung und Lebensraum? Welche Pflanzenarten sind dafür notwendig und wie sollten diese gepflegt werden? Gibt es für Vögel, Igel, Würmer und Käfer ausreichend Platz und Rückzugsraum? Diese Faktoren wurden von all jenen vorbildlich berücksichtigt, die am vergangenen Samstag von der Initiative „Natur im Garten“, welche vom Land Tirol unterstützt wird, ausgezeichnet wurden.
„Insgesamt gibt es nun fast 700 ausgezeichnete Gärten in Tirol und ich gratuliere allen, die vor ihrer eigenen Haustüre im eigenen Garten zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen“, so Naturschutzlandesrat René Zumtobel im Rahmen der Preisverleihung im Landhaus in Innsbruck.
„Geordnete Unordnung ist das Ziel im Naturgarten. Verdorrte Stängel und Laub in den Beeten bietet vielen Tieren ein Winterquartier – vom Marienkäfer bis zum Igel“, erklärt Projektleiter Matthias Karadar. „Es freut mich, dass sich immer mehr Tirolerinnen und Tiroler dem naturnahen Gärtnern verschreiben und wir wieder so vielen engagierten Personen die Plaketten „Natur im Garten“ überreichen konnten.“ Insbesondere der Verzicht auf chemische Düngemittel, Pestizide und Torf sind Kernkriterien für naturnahes Gärtnern.
Mit Frau Melanie Spergser aus Kaltenbach und Frau Waltraud Buttenhauser aus Uderns haben sich in diesem Jahr auch wieder zwei Zillertaler Gartenfreunde in die Riege der Preisträgerinnen eingetragen.
Nach einer Begutachtung der angemeldeten Gärten erhielten die Ausgezeichneten eine „Plakette“, die sie beispielsweise in ihrem Garten, am Gartentor oder Zaun anbringen können.