Am vergangenen Samstag fand beim Kasermandl am Penken eine Abschnittsübung mit 86 Mann/Frau von 8 Feuerwehren statt.
Die Übung wurde durch die Feuerwehr Schwendau geplant und durchgeführt. Durch die exponierte Lage der Skihütte ist im Winter eine Zubringung von Einsatzkräften samt Gerätschaften nur mittels Gondelbahn und Pistengeräten möglich, wobei die Feuerwehren des Abschnittes Mayrhofen die Horbergbahn, die Penkenbahn und die Finkenberger Almbahnen nutzten, um zum Übungsobjekt zu gelangen. Es galt nicht nur Mannschaft, sondern auch die Einsatzgeräte zum Übungsobjekt zu transportieren und dies stellte eine große logistische Herausforderung dar. Das Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und den Bergbahnen ist hier von enormer Wichtigkeit.
Ein Brand im Kellergeschoß mit mehreren vermissten Personen auf der Skihütte diente als Übungsannahme. Die Anfahrt der alarmierten Einsatzkräfte erfolgte wie vom Einsatzleiter vorgegeben: Feuerwehr Schwendau und Brandberg zur Horbergbahn in Schwendau, Feuerwehr Mayrhofen und Ginzling, Betriebsfeuerwehr AHP zur Penkenbahn in Mayrhofen, Feuerwehr Finkenberg und Tux zur Finkenberger Almbahn.
Von dort wurden unter Mithilfe der jeweiligen Bergbahnen die Einsatzkräfte und Gerätschaften in Windeseile zum Übungsobjekt gebracht. 30 Minuten nach der Alarmierung traf die erste Feuerwehr am Einsatzort ein.
Das Löschwasser wurde zum einen vom Beschneiungsteich mittels einer Tragkraftspritze zum Brandobjekt gepumpt und zum zweiten von den Hydranten-Stationen der Beschneiungsanlagen der Mayrhofner Bergbahnen entnommen, hierzu wurden eigene Druckbegrenzungsventile eingebaut, die den hohen Druck der Beschneiungsanlage reduzieren. Es bewährte sich wiederum das perfekte Zusammenspiel und die reibungslose Kommunikation zwischen den Bergbahnen und den Einsatzkräften. Auch die Lageführung der Feuerwehr Uderns (diese unterstützt den Einsatzleiter) beteiligte sich an der Übung. Die Personenrettung und Brandbekämpfung erfolgte mittels Atemschutztrupps, sodass in kurzer Zeit die Übung erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Der anwesende Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Hansjörg Eberharter, der Bezirksfeuerwehrinspektor OBR Stefan Geisler, Notfallsanitäter und Einsatzleiter vom Roten Kreuz Philipp Dornauer und der Bürgermeister-Stv. von Schwendau Andreas Schneeberger zeigten sich vom reibungslosen Ablauf, der gegebenen Schnelligkeit und dem Teamwork der jeweiligen Organisationen äußerst beeindruckt.
Ein großes Danke ergeht an: Mayrhofner Bergbahnen, Finkenberger Almbahnen sowie deren Mitarbeitern sowie der Familie Steindl vom Kasermandl am Penken für die Zur-Verfügung-Stellung des Objektes.