Eine weitere Standortbestimmung für die österreichischen Nationalkaderschützen für Gewehr und Pistole fand Anfang Mai im Zuge des ISSF Weltcup in Baku / Azerbaijan statt.
Neben den Bewerben für Luftdruckwaffen wurden auch die Entscheidungen im 3×20 Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr durchgeführt. Dieser Weltcup ist einer der beiden internationalen Bewerbe, welche auch zum Qualification Ranking für die Olympischen Spiele gezählt werden, über das es für das ÖSB-Team ebenfalls noch die Möglichkeit gibt, einen Quotenplatz zu erzielen. Für Tirol gingen mit Nadine Ungerank, Olivia Hofmann, Jasmin Kitzbichler und Rebecca Köck bei den Frauen, sowie Tobias Mair bei den Männern fünf ÖSB-Kaderschützen an den Start.
Einen großen Erfolg für Österreich konnte die Zillertalerin Nadine Ungerank am Mittwoch in der ersten Runde der 3×20 Dreistellungsmatches mit dem Kleinkalibergewehr erzielen. Unter 60 Teilnehmerinnen brachte Ungerank ein starkes Resultat von 591 Ringen auf die Scheibe, wobei vor allem die 200 Ringe im Kniend unerreicht blieben. Damit konnte der aktuell gültige Österreichische Rekord (seit 2017) um einen Ring nach oben geschraubt werden. Zusätzlich bedeutete es Platz acht für Ungerank und damit der sichere Einzug in das Finale, welches am Folgetag ausgetragen wurde und bei dem die Zillertalerin letztendlich den guten siebten Platz belegen konnte.