Please disable Ad Blocker before you can visit the website !!!

Zillertalbahn bringt immer mehr Gäste auf die Schiene

Aufwärtstrend bei den verkauften Tickets – Prüfung durch SCHIG abgeschlossen

Mittwoch, 22. Mai 2024

Interessante Details bringt die Auswertung der Fahrgastzahlen der Zillertalbahn im Jahr 2023 zu Tage. Demnach stieg die Zahl des internationalen Verkehrs gegenüber dem Jahr zuvor um 3,4 Prozent auf 58.000 Fahrten. „Dabei handelt es sich fast ausschließlich um An- und Abreisen von Urlaubsgästen“, erklärt der Vorstand der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG, Andreas Lackner. Der Ticketverkauf im Inland stieg um zwei Prozent auf erstmals mehr als 400.000 an.

„Das sind die einzigen Beförderungszahlen, für die wir uns zu 100 Prozent verbürgen können. Alle anderen Zahlen sind Hochrechnungen aufgrund festgelegter Formeln“, betont Lackner. Zählungen im Zug gibt es nicht.

Der größte Brocken an Fahrten resultiert aus den Zeitkarten des VVT. Deren Anzahl stieg im Vorjahr um 15% auf 159.000. In der Statistik wird damit gerechnet, dass rund zwei Prozent davon auf das Zillertal entfallen. Eine weitere Schätzung besagt, dass jede Inhaberin und jeder Inhaber in zehn Monaten des Jahres 16,5 Mal pro Woche die Zeitkarte in Anspruch nimmt. „Dieser Faktor ist österreichweit derselbe“, erläutert Lackner. Daraus resultieren mehr als 1,3 Millionen Bahnfahrten auf der Schmalspur im Zillertal.

Für 45.000 Erwachsene und 14.000 Kinder wurde im Vorjahr die Zillertal Aktivcard gekauft. Dazu kommen noch die Schüler- und Lehrlingsfreifahrt, der Dampfzug und viele weitere Frequenzbringer. „In Summe kommen wir damit auf die 3,2 Millionen Fahrten, die die Mobilitätsorganisation VCÖ jüngst für die Zillertalbahn publiziert hat“, so Lackner. Das entspricht einer Steigerung von rund 10 Prozent. Die Steigerung sei realistisch, die absolute Zahl basiere auf Annahmen, betont der Vorstand. 

SCHIG-Prüfung abgeschlossen

Abgeschlossen ist mittlerweile die Prüfung der Zillertalbahn durch die Schieneninfrastrukturgesellschaft des Bundes SCHIG mbH. Die Prüfer sind auf keinerlei Unregelmäßigkeiten gestoßen. Untersucht wurde die Verwendung der Mittel aus dem Mittelfristigen Investitionsprogramm des Bundes, mit dem die Republik, das Land Tirol, die Gemeinden des Zillertals und die Marktgemeinde Jenbach die Schieneninfrastruktur im Zillertal in den Jahren 2021 bis 2025 fördern. Die Prüfung durch die SCHIG wurde eingeleitet, nachdem sich Bundes- und Landesrechnungshof für unzuständig erklärt hatten, als die ZVB AG um eine Prüfung gebeten hatte.

„Die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG arbeiten korrekt und entsprechend den Vorgaben des Bundes. Das Unternehmen ist hervorragend geführt“, resümiert Aufsichtsrats-Vorsitzender Franz Hörl. Die Prüfung sei mittlerweile übrigens an den TÜV Austria vergeben worden und wird innerhalb der behördlichen Frist abgeschlossen. pr

Zillertaler Zeitung

Service