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Bezirksübergreifende Einsatzübung im Märzengrund

Einsatzkräfte probten diverse Szenarien für den Ernstfall

Mittwoch, 7. August 2024
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Am 3. August fand eine bezirksübergreifende Einsatzübung auf der „Obweinsalm“ im Märzengrund mit Bergrettung, Bergrettungshundestaffel und Feuerwehr statt. Dabei mussten parallel mehrere Szenarien abgearbeitet werden.

Szenario 1 – Schwerer Forstunfall: Bei einem schweren Forstunfall war aufgrund eines Verbindungsabbruches während des Notrufs unklar, wo der genaue Einsatzort war. Die Bergretter starteten mit zwei Suchhunden in den Einsatz und konnten nach rund 30 Minuten eine Person eingeklemmt unter einem Baum vorfinden. Umgehend wurden weitere Bergretter sowie die Feuerwehr nachalarmiert. Die Feuerwehr konnte u.a. mit Motorsägen die eingeklemmte Person befreien und sie anschließend unter Zusammenarbeit mit der Bergrettung aus dem schwierigen Waldgelände bergen.

Szenario 2 – Vermisster Forstarbeiter: Während des oben genannten Forstunfalls stellte sich heraus, dass eine weitere Person abgängig war. Wiederum suchten mehrere Bergrettungshunde, konnten jedoch keine Spur finden. Nachdem die Bergretter ohne Hunde einen Sucheinsatz gestartet hatten, fanden diese ca. 80m weiter unten, schwerst verletzt, den vermissten Forstarbeiter. Trotz Reanimationsversuche verstarb die Person leider vor Ort und wurde aus dem steilen Waldgelände gebracht.

Szenario 3 – Schwerer E-Bike Unfall: Bei einer E-Bike Tour im Märzengrund verunglückte ein E-Biker schwer. Nachdem sein Kollege nachschauen wollte, kam dieser ebenfalls zu Sturz. Da beim Notruf die Verbindung abgebrochen war, wurde ein Sucheinsatz mittels Bergrettungshunde eingeleitet. Diese konnten die beiden (1x schwer verletzt, 1x leicht verletzt) lokalisieren und nach der Erstversorgung bergen.

Szenario 4 – Jagdunfall mit zwei Verletzten:  Bei einem Jagdunfall stürzte ein Hochsitz aus unbekannter Ursache zusammen. Dabei löste sich aus der Waffe des Jägers ein Schuss und ein unbeteiligter Wanderer  wurde durch diesen Streifschuss verletzt. Auch hier wurde ein Sucheinsatz mittels Bergrettungshunde vorgenommen und  die beiden konnten versorgt und abtransportiert werden.

Szenario 5 – Übung mit Junghunden: Es waren auch zwei Junghunde vor Ort, die aber noch nicht in den Einsatz gehen durften, weshalb mit ihnen abseits vom Geschehen mehrere Ausbildungsübungen durchgeführt wurden.

Szenario 6 – Abgängiger Bergretter nach Übung: Nach dem Übungsende stellte sich heraus, dass ein Bergretter abgängig war. Antonia und Chiara begaben sich mit Bergrettungshündin „Jara“ auf die Suche. Glücklicherweise konnte der vermisste Bergretter rasch und unverletzt gefunden werden.

An der Übung nahmen 25 Mann/Frau der Bergrettungen Zell am Ziller und Kaltenbach teil. Ebenso 8 Hundeführer aus den Bezirken Schwaz, Kitzbühel und Osttirol, sowie 9 Mann der FF Stumm und 6 freiwillige Helferinnen. Des weiteren noch 4 Figuranten, welche für reale Übungsbedingungen sorgten.

Zillertaler Zeitung

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