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Fest Mariä Aufnahme in den Himmel – 15. August

Hoher Frauentag – Kräuterweihe

Mittwoch, 7. August 2024
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Bereits im 6. Jahrhundert wurde in der Ostkirche das Fest der „Entschlafung der Gottesgebärerin“ gefeiert.

Man gedachte des „Tages, an dem die hl. Gottesmutter den irdischen Tod auf sich nahm, doch von den Banden des Todes nicht gehalten wurde.“ Nach Rücksprache mit allen Bischöfen verkündete Papst Pius XII. am Fest Allerheiligen des Jahres 1950 den Glaubenssatz, dass „Maria nach Vollendung ihres irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele zur himmlischen Herrlichkeit aufgenommen wurde.“ Was wir für die übrigen Menschen am Ende der Geschichte erwarten, ist bei Maria bereits geschehen: Sie ist als ganzer Mensch, mit Leib und Seele, in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen worden.

Kräuterweihe

Mariä Himmelfahrt ist das höchste Marienfest der Christenheit. Mit dem Wendetag des Sommers beginnt der so genannte Frauendreißiger, die dreißig Marientage von Mariä Himmelfahrt bis Mariä Namenstag am 12. September. Da um diese Zeit die Natur in voller Blüte steht und das Getreide reif wird, ist mit dem hohen kirchlichen Feiertag das Brauchtum der Kräuterweihe verbunden. Schon vor Jahrhunderten haben die Menschen Krankheiten mit Kräutern zu heilen gewusst. Der ehrfürchtige Umgang mit Heil- und Kräuterpflanzen hat sich mit der Verehrung der Gottesmutter vereint, und so erhalten an diesem Tag die Pflanzen in Form von Kräuterbündeln den kirchlichen Segen. Aus den verschiedenen geweihten Kräuterbündeln wurden meist Tees zubereitet, die der Bekämpfung verschiedener Krankheiten bei Mensch und Tier dienten. Die Körner der geweihten Getreidestängel wurden dem nächsten Saatgut beigegeben und bei Gewitter warf man ein Krautbündel ins Herdfeuer. Auch wurden zur Blitz- und Seuchenabwehr Krautbündel am Haus befestigt, und noch heute wird der „Herrgotteswinkel“, die Zimmerecke, in der das Kreuz hängt, damit dekoriert.

Zillertaler Zeitung

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