Insgesamt wurden zu den derzeit stattfindenden 33. Olympischen Spielen in Paris für Österreich 80 AthletInnen in 26 Disziplinen entsendet. Mit insgesamt fünf Startern des Österreichischen Schützenbundes wurde in diesem Jahr eine auch im internationalen Vergleich hohe Anzahl an AthletInnen gestellt. Und auch das Zillertal kann dieses Mal mit Stolz behaupten, mit Nadine Ungerank (SG Zell am Ziller) und Andreas Thum (SG Fügenberg) zwei Top SportlerInnen dabei zu haben.
Die Zillertalerin Nadine Ungerank (SG Zell am Ziller) vertrat mit einem Kollegen aus der Steiermark Österreich zu Beginn in der Disziplin Mixed Team mit dem Luftgewehr. Insgesamt gingen 28 Teams aus 19 Nationen im französischen Chateauroux an den Start. Nadine Ungerank brachte final 312,3 Ringe auf die Scheibe und der Steirer Martin Strempfl konnte mit 313,2 Ringen zu einem Gesamtergebnis von 625,5 Ringen beitragen, das den beiden schließlich den 15. Gesamtrang einbrachte.
Bei den Frauen ging Nadine Ungerank im Luftgewehr-Einzelbewerb für Österreich an den Start. Nach einigen hohen Serien, welche Ungerank zwischenzeitlich sogar auf dem 15. Rang platzierten, fiel die Tiroler Olympia-Starterin final etwas zurück und holte unter 43 Schützinnen Rang 28.
Im 3×20 Dreistellungskampf war Österreich mit zwei ÖSB-Schützen vertreten, wobei sich leider niemand für das Finale qualifizieren konnte. Der Zillertaler Andreas Thum (SG Fügenberg) konnte sich mit 580 Ringen auf Rang 35 von 44 Teilnehmern positionieren.
Für einen grandiosen Erfolg für das österreichische Team sorgte Nadine Ungerank im Grunddurchgang des 3×20 Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr: mit einem starken Resultat von 589 Ringen konnte Ungerank sich unter 32 Teilnehmerinnen den Einzug in das Finale der besten acht Schützinnen sichern. In einem packenden Wettkampf auf höchstem Niveau holte Nadine Ungerank schließlich Platz fünf – der größte Erfolg für Österreich nach Olivia Hofmann in Rio de Janeiro 2016.