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Zwei besondere „Jubiläen“ in der Pfarre Zell am Ziller

78.651 Stunden vor dem Herrn – 9 Jahre Ewige Anbetung

Mittwoch, 14. August 2024
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Am 15. August 2015 begann die Pfarre Zell am Ziller nach ca. sechs Monaten Vorbereitunsgzeit mit einer ewigen Anbetung (7×24 h pro Woche).

Nach der Heiligen Messe mit Weihbischof Hansjörg Hofer um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche zog man  anschließend mit einer Prozession mit dem Allerheiligsten feierlich ins Seniorenheim, wo die ewige Anbetung stattfand.

Während der Coronazeit musste dann sehr plötzlich übersiedelt werden, weshalb die Anbetung in den Jungscharraum verlegt wurde. Im Oktober 2021 konnte man folglich vom Jungscharraum mit dem Allerheiligsten in das neu errichtete Engelbert-Kollandmuseum umziehen.

Die Anbetung war immer schon mit der Engelbertverehrung in einem gewissen Zusammenhang. Schließlich wurde bereits im Jahre 2010, in Vorbereitung auf die Feier des Engelbertjubiläums (150. Todestag) eine monatliche (wöchentliche) Nachtanbetung eingeführt. Diese wurde auch nachher noch aufrechterhalten und war damit eine wichtige „Vorarbeit“ bzw. Vorbereitung auf den späteren Sprung zur ewigen Anbetung.

An der ewigen Anbetung sind ca. 200 Personen direkt beteiligt, die meisten davon haben eine fest eingeteilte Stunde pro Woche, in der sie anwesend sind. Ein Viertel der Anbeter kommt von auswärts und nennenswert ist auch der älteste Teilnehmer –  Sepp Rauch mit 95 Jahren. Des Weiteren gibt es ein „Anbeterteam“ mit je zwei Tagesverantwortlichen, die zuständig sind, falls jemand ausfällt etc.

Der Grundgedanke der ewigen Anbetung ist, dass immer jemand direkt vor dem Herrn da ist und auch die Überlegung der Stellvertretung ist hier spürbar. „Es hält eine besondere Gottesbeziehung für die Pfarre und die Region aufrecht. Jeder Anbeter ist so gesegnet und ein Segen für viele andere. Als Pfarrer spüre ich es oft geradezu, dass viele Dinge möglich sind, weil Beter im Hintergrund dies bewirken oder ermöglichen. So dürfen wir Gott aus ganzen Herzen danken für die vielen Gnaden, die von der Anbetung ausgehen, für das Charisma der Anbetung, das so vielen geschenkt wurde und zugleich um weitere Anbeter bitten.“, so Dekan Ignaz Steinwender.

Es war auch wie von der Vorsehung gewirkt, dass Papst Franziskus die bevorstehende Heiligsprechung der Märtyrer von Damaskus zugleich mit der von Carlo Acutis ankündigte, der ja im besonderen als Patron der Eucharistie und damit auch der Anbetung verehrt wird.

„Wir sind der Überzeugung, dass die ewige Anbetung, die nun schon neun Jahre ohne Unterbrechung stattfindet, eine Art pastorales Wunder ist, das auch durch die Mithilfe des Seligen Engelbert möglich wurde. So ist die ewige Anbetung im Engelbert-Museum wohl am besten platziert.“, meint Dekan Steinwender.

Gegenwärtig wird für zwei Stunden ein Anbeter gesucht. (Siehe www.pfarre.zell.at) Jeder hat die Möglichkeit, sich selbst damit ein Geschenk zu machen. Also nur zu!

Ignaz Steinwender, Dekan


Maria Rast – Ort von Berufungen

Vor 20 Jahren wurde das Mesnerhaus Maria Rast am Hainzenberg, das früher bewohnt war und teilweise als Gaststätte auch für Pilger diente, von der Pfarre Zell am Ziller für geistliche Gruppen adaptiert. 

Es wurden Stockbetten errichtet und die frühere Gaststube dient nun als Speisesaal. Durch die vorhandene Küche können sich  die Besuchergruppen selbst versorgen.

Seither kommen viele verschiedene Gruppen aus mehreren Ländern nach Maria Rast, um hier Sport und Freizeit mit geistlichen Übungen zu verbinden. Darunter seit Beginn dieser Möglichkeit auch tschechische Priester mit Jugendlichen, die im Glauben wachsen wollen. Dabei ist eine echte Berufungspastoral entstanden. Es gibt mittlerweile sieben in Tschechien wirkende Priester, deren Berufung bzw. Weg zum Priestertum in Maria Rast begonnen hat. So ist Maria Rast auch in dieser Hinsicht  ein besonderer Ort der Gnade. 

Derzeit ist wieder eine Gruppe junger Burschen mit einigen Priestern aus Tschechien in Maria Rast. Als Dank für die letzten zwei Jahrzehnte haben sie eine Jubiläumstorte mitgebracht!

Zillertaler Zeitung

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