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Prozession in Ginzling und Abschied der Expositur Dornauberg vom SR

SEELSORGERAUM ASCHAU – HIPPACH – DORNAUBERG

Mittwoch, 28. August 2024
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Das Kirchenpatrozinium Maria Himmelfahrt wird in Ginzling jedes Jahr mit einer Prozession, die von einem feierlichen und farbenprächtigen Umzug, bei dem das Allerheiligste zu den vier Altären getragen und das Evangelium verkündet wird, gefeiert.

In diesem Jahr hatte diese Feier einen besonderen Charakter. An diesem Tag wurde die Expositur Dornauberg vom bisherigen Seelsorgeraum Aschau-Hippach-Dornbauberg verabschiedet, da sie ab dem 01. September pastoral vom Pfarrer aus Mayrhofen betreut wird. Damit geht die Geschichte des SR Aschau – Hippach – Dornauberg, die mit dem Dekret des Innsbrucker Bischofs Manfred Scheuer am 01.09.2009 begann, zu Ende.

Der Festgottesdienst wurde in der Kirche von Ginzling abgehalten, bei dem sich alle Gottesdienstbesucher und Mitwirkende des Umzuges eingefunden haben. Pfarrer Piotr Patyk hat sich zusammen mit den Vertretern der Pfarrgemeinden aus Aschau und Hippach von Dornauberg verabschiedet. „Mit unserer Anwesenheit und dem gemeinsamen Gebet wollen wir uns für die vielen Jahre der guten und fruchtbaren Zusammenarbeit bedanken“, so Pfarrer Piotr. Als Zeichen des Abschiedes von Dornauberg aus dem Seelsorgeraum wurde eine Kerze mit dem Logo des SRs von den PGR-Obfrauen aus Aschau (Karin Singer) und Hippach (Bärbl Sandhofer) der örtlichen PGR-Obfrau (Jenny Trojer) überreicht: „Möge die Flamme dieser Kerze uns an die gemeinsam verbrachten Jahre erinnern und uns anregen, füreinander zu beten. Möge sie unsere Einheit im Glauben zum Ausdruck bringen, uns Hoffnung inmitten von Sorgen schenken und uns mit Liebe zu Gott und den Menschen entflammen“. Bevor die Prozession begann bedankte sich Pfarrer Piotr bei allen, die sich in vielfältiger Weise in das Leben der Expositur Dornauberg einbringen und sie dadurch lebendig machen, bei der Ortsvorstehung Ginzling-Dornauberg und allen Vereinen. Im Zuge dessen wurde Annemarie Wechselberger für ihren treuen und langjährigen Dienst als Mesnerin ausgezeichnet. Für ihr Engagement erhielt sie eine Pfarrurkunde und die Mesnernadel in Gold.

Im Anschluss fand die Prozession durch die Ginzlinger Straßen statt, die von der Musikkapelle Ginzling begleitet wurde, wie auch schon zuvor der Gottesdienst.

Die Schützen von Hippach beeindruckten durch ihren Aufmarsch und die exakten Salutschüsse. Die Bergrettung und die Bäuerinnen führten den Guten Hirten und die Mutter Gottes mit, die Landjugend und ein bewährtes zwei-Mann-Team übernahmen die Fahnen, die traditionelle Frauentafel trugen die Röckelfrauen. Der Priester mit der Monstranz schritt unter dem “Himmel”, den zwei Träger geschickt im Gleichgewicht hielten. Männer von der Feuerwehr sorgten für die sichere Durchführung der Prozession auf der Straße, Lektoren unterstützten den Pfarrer bei den Altären, die äußerst sorgfältig aufgebaut worden waren. Schließlich versammelten sich alle im Mehrzweckhaus, wo sie bestens versorgt wurden.

Allen, die bei der Prozession mitgewirkt haben, gebührt Respekt und Anerkennung. In so einem kleinen Dorf wird besonders deutlich, dass solche Ereignisse nur möglich sind, wenn viele bereit sind, sich darauf einzulassen und in einer Gemeinschaft mitzugestalten. Das diese Gemeinschaft über die Dorfgrenze hinausgeht, zeigten eindrucksvoll die Teilnehmer aus dem Seelsorgeraum Aschau-Hippach-Dornauberg.

Text: Alfred Kröll/Marie-Sophie Kirchler

Zillertaler Zeitung

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