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3 Gipfel in Stand gesetzt

Olperer – Fußstein – Schrammacher: Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen

Mittwoch, 11. September 2024
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Olperer, Fußstein und Schrammacher erstrahlen in neuem Glanze, die Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen. Im Rahmen eines groß angelegten Projektes wurden die An- und Abstiege auf allen drei Gipfel in Stand gesetzt.

Besonders die Besteigung des Olperers (3.476 m) mit seinem charakteristischen Eisbuckel erfreut sich großer Beliebtheit. Wer den Berg schon selbst erklommen hat, der kennt auch die Eisenbügel, die seit über hundert Jahren als Griff- und Tritthilfen bzw. als Sicherungspunkte dienen. 

Doch stellten sich folgendes Fragen: Wie sicher sind diese Bügel noch? Wie weit stecken sie im Fels? Halten sie allen Belastungen stand?

Um die Sicherheit aller Bergsteiger zu gewährleisten, wurde das Sanierungsprojekt von Olperer – und seinen markanten Nachbargipfeln Fußstein und Schrammacher – ins Leben gerufen. Ausgehend vom Bergsportführerverband Zillertal wurde ein Plan für die Sicherungsmaßnahmen entwickelt. Dabei wurden sämtliche alpine Organisationen wie Bergrettung, Alpinpolizei und Alpenverein ins Boot geholt. Vorrangiges Ziel war es, die Sicherheit für private und geführte Touren zu erhöhen, gleichzeitig aber die Natürlichkeit der Berge und der Routen zu erhalten. Somit wurden neue, dem Stand der Technik angepasste Bügel geschmiedet und anschließend einer Bauartprüfung unterzogen.

In der Woche vom 20. bis zum 24. August 2024 war es dann so weit, jegliche Sanierungsmaßnahmen wurden ausgeführt.  Bergführer, Bergrettung, Alpinpolizei und ARGE Höhenwege Zillertal stellten ein Team von über 20 HelferInnen zusammen, die am Olperer, Fußstein und Schrammacher die alten Bügel durch neue ersetzten, passende Standplätze bohrten sowie die Abstiegswege markierten. Flexibilität, Teamwork und vollste Konzentration waren im alpinen Gelände auf über 3.000 Metern gefragt. 

„Die geschichtsträchtigen Bügel wurden von uns sorgfältig herausgearbeitet und nicht zerstört, somit kann alpinhistorisches Kulturgut erhalten bleiben“, meint Florian Wechselberger, Obmann des Bergsportführerverbandes/Sektion Zillertal.

Doch nicht nur die Bergsteiger profitieren von den Arbeiten. Angebrachte Rettungspunkte unterstützen im Ernstfall planmäßige Einsätze der betreffenden Bergrettungsortsstellen St. Jodok, Ginzling und Tux. Ohne die gute Zusammenarbeit, das Engagement jedes Einzelnen sowie die Unterstützung von verschiedenen Institutionen und Vereinen wäre ein derartiges Projekt weder durchführbar noch finanzierbar.

Ein großer Dank gilt allen Projektpartnern 

alphabetisch gereiht

AV Steinach. AV ÖAV Hauptverband. AV Zillertal. ARGE Höhenwege Zillertal. Alpinpolizei IL, SZ. BH Innsbruck Land, BH Schwaz. BR Ginzling, St. Jodok, Tux. DAV Sektion Landshut, Neumarkt. Elektro Lechner Mayrhofen. Geotechnik Kröll. Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen. Hüttenwirtsleute Geraer, Olperer Hütte. Land Tirol Abt. Bergsport, Abt. Landschaftsschutz. Österreichisches Kuratorium für Alpine Sicherheit ÖKAS. Österreichische Bundesforste ÖBF. Schlosserei Amort. Tiroler Bergsportführerverband TBSV. Tourismusverband Mayrhofen, Tux/Finkenberg, Wipptal. Verband der Österreichischen Berg- und Skiführer VÖBS. Bergführer Wipptal, Bergführer Zillertal. Verbund AG. Zillertaler Gletscherbahnen ZGB.

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