Tabea Huys, mit 18 Jahren die jüngste Starterin im gesamten Teilnehmerfeld, zeigte bei ihrem WM Debüt in der Allgemeinen Klasse eine mehr als beachtliche Leistung.
Mit Platz 7 bei den Europameisterschaften in Belgien sicherte sie sich in der internen Qualifikation gegen Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer einen Startplatz bei den Weltmeisterschaften in der allgemeinen Klasse in Zürich. Dort zeigte Tabea abermals ihre Klasse und erreichte im Einzelzeitfahren in der Elite Platz 27, was den sechsten Rang in der U23-Wertung bedeutete.
Eng war es im Kampf um die Medaillen in der U23-Kategorie auf der knapp 30 Kilometer langen, anspruchsvollen Strecke, wo sich die Deutsche Antonia Niedermaier die Goldmedaille sicherte. Dahinter holte sich die Schweizerin Jasmin Liechti Silber, Bronze ging an die Belgierin Julie De Wilde. 22 Sekunden dahinter wurde Huys Sechste. „Ich habe mit einem Platz unter den besten Sieben oder Zehn gerechnet, wusste, dass es knapp hergeht. Ich bin noch die Jüngste, sammle noch Erfahrung und war überrascht, dass ich hier mitfahren durfte“, berichtete die junge Zillertalerin.
„Nach der letzten Abfahrt waren meine Beine schon leer und dann kam noch die lange Gerade. Müsste ich alles nochmal machen, würde ich nichts verändern. Die Abfahrt war richtig schnell, ich habe sie aber gut absolviert, nicht mit zu viel Risiko, aber auch nicht zu langsam“, beschrieb sie ihr Rennen. Der jüngsten Starterin im Feld war die Nervosität anzumerken vor ihrer Fahrt: „Da waren so viele Fahrerinnen am Start, die ich normal nur vom Fernsehen her kenne. Jetzt mitten im Topfeld zu stehen, zeigt mir, dass mein Weg stimmt“, fügte sie zufrieden an.