Mit großer Dankbarkeit erinnern wir uns an Wilhelm „Willi“ Nill, Träger der Verdienstmedaille der Gemeinde Bruck am Ziller, langjähriger Musikant, engagiertes Mitglied der Musikkapelle und der Freiwilligen Feuerwehr sowie ehemaliger Obmann des Fleckviehzuchtvereins Bruck am Ziller.
Willi wurde am 24. Dezember 1932 beim „Weber“ in Bruck als drittes Kind geboren. Willi besuchte die Schule in Bruck. Als die traurige Nachricht kam, dass sein Bruder Hans im 2. Weltkrieg gefallen ist, stand für ihn fest, dass er die Landwirtschaft beim „Weber“ übernehmen wird.
Bei einem Theaterbesuch beim „Pöltenwirt“ lernte er seine Anni kennen und lieben und im Jahr 1959 wurde geheiratet. Das Familienglück perfekt machten die Kinder Manfred und Margit.
Schon früh entdeckte Willi seine Leidenschaft zur Musik, er erlernte die Klarinette und wurde Mitglied der Musikkapelle Bruck. Er spielte auch bei der „Weber-Hausmusik“, woraus die Tanzkapelle „Die Sunnleitner” gegründet wurde und musizierte danach noch viele Jahre bei der „Hausmusik Jägerklause”. Neben der Landwirtschaft und der Tanzmusik arbeitete er bei der Fa. Achleitner als Baggerfahrer, später wechselte er zu den Jenbacher Werken, wo er bis zu seiner Pensionierung als Portier tätig war.
Willi war stets ein Vereinsmensch, auf den man sich verlassen konnte, so war er unter anderem viele Jahrzehnte Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Viele Jahre wirkte Willi auch als Orts-Legalisator der Gemeinde Bruck und als Obmann beim Fleckviehzuchtverein. Als langjähriger Funktionär war er bei der Raiffeisenkasse Schlitters, Bruck, Strass tätig.
Auch der sonntägliche Kirchgang war ihm immer sehr wichtig. Seine große Freude waren die 5 Enkelkinder, denen er die Liebe zur Musik weitergab. Er liebte das gemeinsame Proben und besonders stolz machten ihn die gemeinsamen musikalischen Auftritte. Willi war ein geselliger Mensch. Seine Erzählungen aus früheren Zeiten ließen immer alle aufmerksam zuhören. Das Wichtigste aber war für ihn der gute Zusammenhalt innerhalb der Familie. Eine große Freude bereiteten ihm zuletzt seine 3 Urenkel. Die letzten 4 Jahre waren aufgrund seiner Erkrankung keine leichten, aber er hat sie geduldig ertragen und war dankbar für alles. Am 11. Oktober ist Wilhelm Nill gestorben. Mit Willi haben wir am 11. Oktober unser großes Vorbild verloren. Wir werden ihn mit seiner liebevollen, bodenständigen und großzügigen Art immer in unseren Herzen tragen.
Danke für olls Willi!