Vor dem Monat November haben viele Menschen Angst, denn da werden sie jedes Jahr von Depressionen geplagt. Da ist alles so grau in grau, sie sind traurig und müssen dauernd an den Tod denken. Kein Wunder, der November hat’s wirklich in sich: Herbst, die Blätter fallen, die Tage werden kürzer, Nebel steigen auf, es wird kälter. Wir erleben, dass in der Natur so manches abstirbt. Dazu kommen die bekannten Gedenktage, die diesen Monat zum „Totenmonat“ machen. Wir gehen zum Friedhof, pflegen die Gräber unserer Angehörigen und fragen uns vielleicht selber – angesichts der Kürze des Lebens – nach dem Sinn dieser winzigen Zeitspanne irdischen Daseins. Hinzu kommt, dass auch unsere Tage und Jahre immer weniger werden. Irgendwann sind auch wir dran. Der Tod setzt früher oder später unserem Leben ein Ende. Das ist totsicher. Aber auch schon der Tod eines geliebten Menschen reißt uns heraus aus unserem Alltag, bringt unser Leben durcheinander und fordert uns auf vielen Ebenen. Diese Zeit des Trauern und Verabschiedens ist eine ganz besondere und wertvolle Zeit, auch wenn sie mit Tränen und Schmerz verbunden ist.
Zitate zum Thema Trauer
„Wenn viele Menschen trauern, so trauert doch jeder Einzelne auf seine eigene Weise. Jeder empfindet dieses Gefühl der Trauer anders; jeder bringt es anders zum Ausdruck – und doch ist die Trauer gleich.“
Sabine S. Wenig
„So traurig kann kein Leben sein, dass es nicht gelegentlich auch etwas zum Lachen gibt.“
Christine Kaufmann
„Es gibt Tränen, die loslassen, aber auch Tränen, die nur den Blick trüben, weil sie um das eigene Leid kreisen. Tränen der Trauer sind heilsam.“
Anselm Grün