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Von der Diagnose bis zur Cyberknife-Therapie

Meine bürokratischen und medizinische Erfahrungen auf dem Weg zur Tumorbekämpfung

Mittwoch, 20. November 2024
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Ja, mein Leserbrief von vor zwei Wochen sollte eigentlich nur ein kleines Statement zur der in Österreich nun endlich angebotenen Cyberknife-Methode, mit der ich selber behandelt wurde, sein. Ja, und ich wollte damit Menschen mit Diagnose Krebs Mut machen und ihnen sagen: Es gibt die unterschiedlichsten Wege und auch immer wieder neue Behandlungsmöglichkeiten. Allerdings hab ich nicht mit so einem Echo gerechnet und auf Anfrage darf ich an dieser Stelle meine Erfahrungen dazu in diesem Beitrag etwas ausführlicher darlegen.

Es war im Frühjahr 2017, als ich nach dem Blutspenden mit einem erhöhten PSA-Wert von 9,6 konfrontiert wurde. Dieser steigerte sich dann noch auf über 13. Es folgten Untersuchungen beim Urologen und nach einem MRT und einer Stanzbiopsie herrschte Klarheit. Und mit diesem Befund in der Tasche wurde mir von meinem Urologen eine baldige Totaloperation, mit all ihren möglichen Nebenwirkungen, empfohlen. 

Trotzdem war ich fest entschlossen, eine medizinische Zweitmeinung einzuholen. Mein Zillertaler Hausarzt gab mir dann einige Tage später den entscheidenen Tipp: Univ. Prof. Dr. med. Frauscher in Igls – ein weltweit anerkannter Spezialist auf dem Gebiet der Ultraschall-Diagnostik. Und bereits nach der 1. Untersuchung war für ihn klar: Aufgrund der Größe und Beschaffenheit des Tumors würde die Cyberknife-Methode die optimale Therapieform darstellen. „Cyberknife ?“ – nie gehört! Nach eingehender Erläuterung und Beschreibung dieser Methode war für mich umgehend die Entscheidung gefallen und es erfolgte eine Kontaktaufnahme mit dem Cyberknife-Zentrum in München. Was daraufhin im medizinischen Bereich und unter der Federführung von Dr. Haidenberger erfolgte, war hochprofessionell – von der eingehenden Beratung über MRT, Goldmarker, Screenings, Planung-CT, Skelettszintigraphie bis hin zu den fünf ambulanten Cyberknife Bestrahlungseinheiten à ca. 45 Minuten.

Dr. Haidenberger und sein Team bringen internationale Spitzenmedizin nach Österreich.

Bürokratie – Krankenversicherung – Rechtsstreit!

Nachdem die Cyberknife-Methode zu diesem Zeitpunkt in Österreich noch nicht angeboten wurde, erfolgte meinerseits eine Kontaktaufnahme mit der Krankenversicherung, bezüglich Kostenerstattung oder teilw. Kostenersatz, was prompt und kurzgefasst mit folgender Begründung abgewiesen wurde: „Eine Krankenbehandlung muss ausreichend und zweckmäßig sein, sie darf das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Die in Österreich zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten (Anm.: Operation oder herkömmliche Strahlentherapie mit all ihren Nebenwirkungen) sind ausreichend, weil sie unter Zugrundelegung von gesicherten medizinischen Erkenntnissen und nach dem anerkannten Stand der Medizin eine hinreichende Chance auf einen Heilungserfolg bieten. Darüber hinaus überschreiten die österreichischen Therapien nicht das Maß des Notwendigen.“

Was darauf folgte war ein monatelanger Rechtsstreit mit Gutachten, Gegengutachten, Zeugeneinvernahmen, Berechnungen usw. Für mich mit dem Ergebnis, dass zwar die Kosten für eine lt. Versicherung „leitliniengerechte Behandlung“ wie eine herkömmliche OP oder Bestrahlung und den daraus folgenden Krankenstandszeiten einiges mehr gekostet hätte und diese Kosten auch vollumfänglich bezahlt worden wären, als die zu diesem Zeitpunkt in Österreich noch nicht angebotene Cyberknife-Methode.

Solche bürokratischen Hürden sollten mit der Eröffnung des „Cyberknife-Centrums“ in Salzburg nun wohl hoffentlich im Sinne des Patientenwohls der Vergangenheit angehören und diese Methode, die mittlerweile schon 30 Jahre weltweit angeboten wird, auch für ÖsterreicherInnen zugänglich gemacht werden. Übrigens mit Cyberknife wird nicht nur Prostatakrebs behandelt – viele Arten von Karzinomen werden mit dieser Methode weltweit erfolgreich behandelt.

Zurück zur Geschichte

Heute, sechs Jahre nach meiner Behandlung kann ich nur sagen. „Es geht mir gut, dieser Tumor ist besiegt und auf Grund der Tatsache, dass ab Jänner 2025 auch in Österreich diese Methode angeboten wird, habe ich mich mit Dr. Haidenberger in Verbindung gesetzt und ihn gebeten, in den nächsten Wochen in der Zillertaler Zeitung im Detail über diese Methode zu berichten. pj


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Wir bieten persönliche Beratung in angenehmer und persönlicher Atmosphäre und stehen für alle Fragen zur Verfügung. Dabei helfen uns mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Radiochirurgie und die daraus gewonnene, einzigartige Expertise. 

NEU AB JÄNNER 2025 IN SALZBURG!
Cyberknife Center Salzburg
www.cyberknife-salzburg.com

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