Nach Bekanntwerden der bevorstehenden Heiligsprechung von Engelbert Kolland ergriff der Österreichische Philatelistenverein St. Gabriel – das Engagement von Dir. Günther Mair sei hier besonders hervorgehoben – die Initiative und stellte ein Ansuchen an die Österreichische Post AG um Herausgabe einer Sonderbriefmarke „Heiliger Engelbert Kolland”.
Diese wurde am Freitag, 24. Jänner im Rahmen eines Festaktes mit Heiliger Messe und anschließender Präsentation der Marke den zahlreich erschienen Engelbertverehrern und Briefmarkenliebhabern vorgestellt.
Festzelebrant Weihbischof Hansjörg Hofer, der im Beisein von Franziskanerprovinzial Fritz Wenigwieser OFM, Pf. Hans Peter Proßegger, Pf. Piotr Patyk und Dekan Ignaz Steinwender der Heiligen Messe vorstand, freute sich über diesen “Nachklang” der Heiligsprechungsfeierlichkeiten und sprach in der Predigt davon, dass der Heilige Engelbert Kolland, der ja selbst ein sehr fleißiger Briefschreiber war, wohl nie davon geträumt hat, selbst einmal auf eine Sonderbriefmarke verewigt zu sein. Die Briefmarke sei nun ein weiterer Mosaikstein, um den Heiligen Engelbert bekannter zu machen, alle dahingehenden Initiativen seien wertvoll und zu begrüßen. Man verspürte, dass Weihbischof Hofer als wahrer Hirte gekommen war, der die Gläubigen dazu ermutigte, den Heiligen Engelbert nicht nur zu bewundern, sondern sich von Herzen zu bemühen, ihn nachzuahmen, besonders seine Menschenfreundlichkeit, die ihm den Beinamen Vater Engel eingebracht hat.
Im Anschluss an den Gottesdienst folgte die offzielle Präsentation der Sondermarke. Zu Beginn schilderte der Obmann des Philatelistenvereins St. Gabriel Mag. Wilhelm Remes die Entstehungsgeschichte der Sonderbriefmarke. Anschließend richtete Bürgermeister Fritz Steiner Grußworte an die Anwesenden, darunter auch einige Bürgermeisterkollegen und Gemeindevertreter.
Danach sprach Provinzial Wenigwieser über einige Akzente der Engelbertverehrung und sagte, er wünsche sich mehr solche wie Engelbert Kolland in seinem Orden.
Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler, der ebenfalls das Wort ergriff und die Bedeutung des neuen Tiroler Heiligen betonte, rundete den Bogen der Festredner ab, bevor die Leiterin der Philatelieabteilung der Österreichischen Post, Frau Martina Prinz, noch einige Worte über die künstlerische Darstellung von Peter Sporer verlor und allen herzlich dankte, die zum Gelingen der Sondermarke beigetragen haben.
Die Gemeinde Ramsau lud alle Anwesenden ins Gemeindehaus, wo ein Sonderpostamt eingerichtet war und die Briefmarke erworben werden konnte, zu einer Agape ein. Die Marke “Heiliger Engelbert Kolland” mit einem Nennwert von 1,50 €
ist ab sofort im Online-Shop der Post und in den Niederlassungen erhältlich.
Ein besonderer Dank gilt dem Harfenisten Josef Geisler, der Mesnerin und den Ministranten, dem Philatelistenverein und der Gemeinde Ramsau, sowie allen Anwesenden für ihr zahlreiches Erscheinen. Möge durch diese Briefmarke die Verehrung der Heiligen Engelbert sich weiter ausdehnen.