In Garmisch-Partenkirchen fiel mit den Shortcarver-Europameisterschaften der Startschuss für die Kurzski-Saison. Auf dem äußerst steilen WM-Hang am Gudiberg waren schwierige Pistenverhältnisse zu bewältigen und den TeilnehmerInnen aus dem Zillertal gelang dies mit Bravour. Natalie Hotter (WSV Zell am Ziller) räumte gleich bei ihrem ersten Antreten in der Jugendklasse Triple-Gold ab, d.h. Siegerin im Riesenslalom, im Slalom und in der Kombination. In der Schülerklasse U14 war ihr Vereinskollege Johannes Hauser nicht zu schlagen. Maria Kupfner konnte in der U16 nach einem Ausfall im Riesenslalom immerhin noch den Slalom souverän für sich entscheiden. Die 16-jährige Rohrbergerin startete noch dazu mit einer wesentlich höheren Startnummer in der Rennklasse und schaffte dort mit EM-Bronze sogar den Sprung auf das allgemeine Damen-Podest. Jugendläufer Johannes Pfister (ebenfalls WSV Zell) konnte im Slalom einen fünften Rang verbuchen. Auch der erstmals in der Allgemeinen Klasse fahrende Andreas Steiner (Kitzbüheler Skiclub) platzierte sich im äußerst dicht gedrängten Spitzenfeld. Im Riesenslalom fehlten dem 21-jährigen Fügener auf dem sechsten Platz nur sieben Zehntelsekunden auf den Sieger. Den Slalom und die Kombination beendete Andreas Steiner jeweils auf dem ausgezeichneten fünften Rang (Herren gesamt).
Am darauffolgenden Tag standen dann in Hoch-Imst die Tiroler Meisterschaften im Shortcarving (Vielseitigkeitsbewerb SL-RSL) und im Firngleiten (RSL) auf dem Programm und hier gab es einen wahren Goldregen für die Kurzskispezialisten. In beiden Bewerben gingen die Schülertitel an Maria Kupfner bzw. Johannes Hauser. In der Allgemeinen Klasse kassierte Andreas Steiner noch zweimal Gold und sein Vater Arnold Steiner konnte auf den Meter-Skiern die Masterswertung (M40-60) für sich entscheiden. In der Jugendwertung gab es für Natalie Hotter zwei Silbermedaillen bzw. für Johannes Pfister noch zweimal Bronze. Als Draufgabe sicherte sich Maria Kupfner erstmals auch die allgemeinen Damen-Titel in beiden Bewerben. Andreas Steiner konnte mit einem Vorsprung von drei Hundertstelsekunden den Tiroler Meistertitel im Shortcarving erringen, beim Firngleiten landete der Zillertaler aber hinter Lokalmatador Thomas Covini auf dem zweiten Gesamtrang.
Das nächste Saisonhighlight wartet schon am kommenden Wochenende mit den Österreichischen Shortcarver-Meisterschaften am Semmering und auch dort kann man sich einen vollen Angriff der Zillertaler Shorties erwarten.
