Kein Mensch war Zeuge von dem, was in jener Nacht, die wir heute Osternacht nennen, geschah. Die Auferstehung, das wichtigste Ereignis in der Menschheitsgeschichte, ereignete sich, ohne dass es jemand sehen, beschreiben, festhalten konnte. Jesus war tot, am Kreuz qualvoll gestorben. Sie hatten ihn in einem neuen Felsengrab nahe beim Richtplatz beigesetzt. Sie hatten die Grabhöhle mit einem schweren Stein verschlossen, den sie vor den Grabeingang gerollt hatten, damit niemand den Leichnam stehlen konnte. In der Frühe des Ostertags ging Maria Magdalena zum Grab, um den toten Herrn zu beweinen. Dort findet sie jedoch nicht mehr den Toten, sie begegnet dem auferstandenen Jesus. Lebendig steht er vor ihr und spricht sie mit ihrem Namen an. Diese Begegnung hat sie verwandelt. Sie läuft, was ihre Füße tragen, zu den Aposteln und verkündet ihnen: „Ich habe den Herrn gesehen.“ Am Abend desselben Tages ereignet sich das Gleiche mit den beiden Emmausjüngern. Weitere Erscheinungen des Auferstandenen an einige Auserwählte werden folgen.
Zitate zum Thema Ostern
„Jesus ist der Erste von vielen, an denen Gott seine Verheißung einer Freude ohne Trauer, eines Lebens ohne Tod, eines Miteinanders ohne Vorbehalt endgültig und überfließend erfüllt. Wir feiern, dass wir der Sehnsucht in der Tiefe unserer Herzen trauen dürfen und sollen und dass wir über das Menschenunmögliche hinaus hoffen dürfen auf Gottes grenzenlose Möglichkeiten, alles gut werden zu lassen.“ Dieter Emeid
„Ostern – Jesus lebt! Der Vater hat ihn auferweckt. Gottes Weg ist nicht ans Ende gekommen; er beginnt erst richtig mit Jesus und mit uns. Ostern bedeutet: Vertrauen in diese Zukunft gehen.“ Karlheinz Sorger
„Wir feiern Ostern, das Fest unserer Hoffnung.“ Konrad Baumgartner