Marienmonat Mai

Ein altes Lied besagt: „Alles neu macht der Mai.“ Eine Gestalt der lebensbejahenden und lebenserneuernden Kraft Gottes ist Maria, die als „Maienkönigin“ gefeiert wird.

Nicht von ungefähr wird der: Monat Mai auch „Marienmonat“ genannt. Von jeher wurde die Gottesgebärerin in enge Beziehung gebracht, mit zu dieser Zeit sprießenden Pflanzen, Blütenduft und beginnender Fruchtbarkeit in der Natur. Dieser blühende „Wonnemonat“ gilt als der Gottesmutter Maria gewidmet. In Maria begegnen wir einer bodenständigen Frau, die ein klares „Ja“ zu Gottes Willen aussprach und diese Entscheidung durchtrug. Was Maria auszeichnete, waren Hingabe, Treue, Vertrauen und dienende Hilfsbereitschaft, besonders in der Gefolgschaft ihres Sonnes, dessen Wirken sie den Boden bereitete. Maiandachten lassen sich schon im Mittelalter feststellen. Sie hatten die Aufgabe, überkommene heidnische Maifeiern römischen und germanischen Ursprungs verchristlichen zu helfen. Im 19. Jahrhundert entstand der Brauch, im Mai in Häusern und Kirchen „Maialtäre“ aus Marienbildern, Kerzen und Blumen zu schaffen.