Mit 24 jungen Leuten aus den Dekanaten Fügen-Jenbach, Schwaz und Hall i.T. brach die Dekanatsjugend Fügen-Jenbach am 7. Mai zu den Passionsspielen nach Oberammergau auf, die nur alle zehn Jahre aufgeführt werden und eine sehr lange Tradition haben.
Im Jahr 1632 kam die Pest in das Oberbayrische Dorf und forderte viele Tote. Daraufhin machten die Vorgesetzen der Gemeinde ein Verlöbnis, alle zehn Jahre den Leidensweg Christi aufzuführen. Von diesem Tag an gab es keine Toten mehr im Dorf.
Es war sehr beeindruckend, dieses einzigartige Schauspiel, das noch den ganzen Sommer lang mit 1.400 DarstellerInnen und 400 Kindern aufgeführt wird, zu sehen. Darunter war auch ein Chor mit 64 Sängerinnen und Sängern, zwei Pferde, zwei Kamele und ein Esel, auf dem Jesus nach Jerusalem einzog.
Die Spiele am Samstag wurden im Rahmen der „Jugendtage“ aufgeführt, zu denen nur Jugendliche zwischen 16 und 28 Jahren eingeladen waren. In der dreistündigen Pause zwischen den zwei Akten wurde zudem die bayerische Biertradition aufgelebt und ein Brauhaus besucht.
Ein großer Dank an den Busfahrer Horst und Christophorus Reisen!