Bei bestem Radsportwetter ging am Donnerstag, 16.6.2022, der Auftakt zur SPORTLAND Niederösterreich Womens Tour in Herzogenburg im Rahmen eines Einzelzeitfahrens über die Bühne.
Knapp 15 Kilometer wurden für die insgesamt 100 Teilnehmerinnen aus 20 Mannschaften und 13 Nationen in Angriff genommen. Die zweite Halbetappe am ersten Tag der Tour ging Donnerstagabend im Regierungsviertel von St. Pölten in einem packenden Massensprint zu Ende. 25 Runden bzw. 40km und Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 50kmh pro Runde wurden dabei absolviert.
Am 2. Tag ging es vom Resilienzpark Sitzenberg-Reidling auf eine topographisch und technisch sehr selektive Schleife mit Ziel beim Stift Gutenbrunn-Heiligenkreuz am Ende eines 1.000m langen Anstiegs. Spannende Rennverläufe sorgten für Radsport auf höchstem Niveau. Auf die 100 teilnehmenden Damen und Juniorinnen wartete mit dieser zweiten Etappe über 103km das längste Teilstück der gesamten Tour.
Bei sengender Hitze ging es für die Frauen nach 35km flacher Anfahrt entlang der Donau vom Startort Ybbs auf den Rundkurs um Steph-anshart. Zahlreiche Attacken, Wind und zum Teil enge Straßen sorgten für eine sehr nervöse Anreise Richtung Zielort – das Feld kam aber schlussendlich weitgehend geschlossen zur ersten Zieldurchfahrt. Das Rennen entwickelte sich zu einem Schlagabtausch zwischen den Teams in der Gesamtwertung. Die österreichische Juniorin Tabea Huys wusste in diesem hochkarätigen Starterfeld mit einer sensationellen Leistung aufzufallen: Tabea gelang mit Rang 6 und dem Sieg der 3. Etappe bei den Juniorinnen ein absolutes Spitzenergebnis in den Top-10 der Elite. Die Zillertalerin verbesserte sich im Gesamtklassement auf Rang 16. „Es ist mir von Runde zu Runde besser gegangen und das hat mich für‘s Finale auch extrem motiviert. Eines meiner besten Ergebnisse.“, berichtet die vom Schwimm- und Triathlonsport kommende Tirolerin Huys im Ziel.
4km lang war die Schleife über die Betonplatten am Fliegerhorst in Markersdorf an der Pielach, welche von den Frauen 20x am Sonntag als Schlussetappe zu absolvieren war. Nachwuchstalent Tabea Huys legte erneut eine große Talentprobe ab und klassierte sich nach einer spektakulären Rundenjagd bei brütender Hitze in den Top-20.
Im Gesamtklassement der Elitefahrerinnen konnte sich Huys auf Rang 15 vorschieben und als jüngster Jahrgang bei den Juniorinnen den starken 4. Gesamtrang holen.