Mit erhobenen Häuptern und stolzgeschwellter Brust verließen die Spieler das SV Fügen am Freitag, den 15. Juli nach dem heroischen Cupmatch gegen die internationale Topmannschaft des FC Red Bull Salzburg den Sportplatz in Zell am Ziller.
Das 0:3 ist aller Ehren wert und für einen Amateurverein, der die Regionalliga Tirol als Zehntplatzierter abschloss, ein sensationelles Resultat.
Natürlich verlief das Spiel wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Fügener Tor, aber besonders in der ersten Hälfte, als die Kräfte noch ausreichend vorhanden waren, konnte die Heimmannschaft ein paar sehr gefällige und gefährliche Konter fahren, die bei ein wenig mehr Glück für Matteo Steiner und Stephan Kuen zum Torerfolg führen hätten können.
Aus einer sehr kompakten, aufopfernd kämpfenden Heimelf, die vorwiegend mit Abwehrarbeit beschäftigt war, ragte Torhüter Patrick Schiestl heraus; mit gezählten acht Spitzenparaden bewahrte er seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage. Dass es bis zur 76. Minute dauerte, ehe Junior Adamu seine Kollegen mit dem 2:0 endgültig erlöste, darf als Riesenerfolg für die Zillertaler Mannschaft gewertet werden, wobei zwei der drei Gegentore übrigens auf individuellen Fehlern basierten.
Die 1.500 Zuschauer im Ausweichstadion in Zell und die meisten der Hunderttausend an den Bildschirmen in ganz Österreich – ORF Sport plus übertrug das Spiel live –
waren von der Vorstellung des SV Fügen begeistert. Fußball-Experte Herbert Prohaska attestierte dem SV Fügen eine sehr gute Leistung.
Die Fügner Kicker werden dieses Spiel und das damit einhergehende Fußballfest als vielleicht den Höhepunkt ihrer Karrieren in ewiger Erinnerung behalten!