Das Wort Liebe ist ein sehr abgenutztes Wort. Es muss für viele Gefühlszustände herhalten. Was heißt, einen anderen lieben? Sich um ihn kümmern, für ihn sorgen, für ihn da sein, wünschen, dass es ihm gut geht, ihn nicht enttäuschen, ihm das geben, was er braucht. All das sind Äußerungen der Liebe.
„Du sollst Gott lieben und den Nächsten wie dich selbst“, heißt es in der Bibel. Wenn man sich zur Liebe Gotteserhebt, dann liebt man alle Menschen, nicht weil man sie gern hat, nicht weil ihre Art einem gefällt, sondern man liebt sie, weil Gott sie liebt. Ob wir Gott lieben, lässt sich nicht sicher wissen, wenn es auch wichtige Merkmale dafür gibt. Die Liebe zum
Nächsten aber, die können wir wissen. Je mehr wir darin fortschreiten, umso größer wird auch die Gottesliebe. Alles, was man aus Liebe tut, ist Liebe. Und das Maß der Liebe, ist Liebe ohne Maß, sagt Franz von Sales. Eine Seele, die liebt, ist für die Welt eine kleine Sonne, die Gott ausstrahlt.
„Jegliches Wesen liebt von Natur Gott mehr als sich selbst. Näher zu Gott, als ihn die eigene Vernunft zu führen vermöchte, vermag der Mensch zu gelangen durch die Liebe, indem er, selbst nicht wirkend, von Gott selbst sozusagen gezogen wird. Wohin wir naturhaft hinneigen, das unterliegt nicht der freien Entscheidung. Der menschlichen Seele Ziel und äußerste Vollendung ist: erkennend und liebend die ganze Ordnung der geschaffenen Dinge zu durchschreiten und vorzudringen zum ersten Urgrund, welcher Gott ist.“
Thomas von Aquin
„Die Liebe allein versteht das Geheimnis, andere zu beschenken und
dabei selbst reich zu werden.“
Augustinus
„Es gibt nichts Wichtigeres, als sich selbst zu lieben. Wenn Sie sich selbst lieben, werden sie sich und andere nicht verletzen. Das ist das Rezept für den Weltfrieden.“
Louise L. Hay
„Über die Liebe lächelt man nur so lange, bis sie einen selbst erwischt.“ Eleonora Duse