Vergangene Woche fanden nach den traditionellen Sommergesprächen des Tiroler Bauernbundes in Fieberbrunn und Schönwies auch am Klausnerhof in Aschau ein Sommergespräch statt. Mit dabei am Podium bzw. Hauptreferenten des Abends waren VP-Landesparteiobmann Anton Mattle, ÖVP-Klubobmann August Wöginger und Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler.
Rund 250 Besucher lauschten den Ausführungen der Referenten zu den Themen „Entlastung für die Bäuerinnen und Bauern“, „He-rausforderung durch gestiegene Produktionskosten“ und last but not least „Der Wolf in Tirol“. Bis in den späten Abend hinein wurde darüber eifrig diskutiert und philosophiert. Im Detail kamen dabei die Auswirkungen der Coronapandemie in den vergangenen Monaten, vor allem aber die massive Teuerungswelle bei Energie, Betriebs- und Futtermittel zur Belastung für Land- und forstwirtschaftliche Betriebe, zur Sprache. Damit einhergehend aber auch die Förderung regionaler Kreisläufe, die Bewusstseinsstärkung der Konsumentinnen und Konsumenten für das gesunde, heimische Lebensmittel im Rahmen der Direktvermarktung.
Einiges zu diskutieren gab es naturgemäß auch zum Thema „Wolf“, wobei Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler in erster Linie die Doppelbödigkeit der EU und den NGO’s kritisierte.
„Auch wenn wir in Tirol bereits Abschussbescheide zusammengebracht haben, so sehen wir uns damit konfrontiert, dass diese von NGO’s fast schon reflexartig beeinsprucht werden. Es wird immer gesagt, einen Problemwolf kann man ruhig entnehmen, aber dann wird eben Einspruch erhoben. Der Großteil der Abgeordneten in Brüssel kommt aus urbanen Räumen und es interessiert sie nicht, wie es uns im ländlichen Raum geht. Aber wir leben in einer Zeit, in der man Mehrheiten braucht, und diese Mehrheiten sind leider im EU-Parlament noch nicht gegeben.“