Das Dreigestirn „Sprache, Kunst, Musik“ sind drei Dinge, die in allen Kulturen vorkommen. Sie sind auch der “Haupthebel zum Fortschritt im Geistigen”, wie G. Mayerhofer sagt. Das Lexikon definiert die Tonkunst als „Ausdrucksmittel des menschlichen Seelen- und Gefühlslebens“. Letztlich kann der Ton (wie die Liebe) nicht verstanden, sondern nur gefühlt werden. Wo das Wissen aufhört, da fängt der Glaube an. Wo die Sprache aufhört, da fängt die Musik an. Musik als Sprache der Seele! Die Musik mit ihrer großen Gewalt geht direkt ins menschliche Herz. Die Musik ist die Sprache des Gefühls des Innersten, wo keine Sprache Worte dafür hat, wo alles nur gefühlt werden kann. Ohne Gefühlsleben ist man nicht lebendig. Wo nur der Verstand waltet, aber das Gefühl fehlt, da ist nur halbes oder gar kein geistiges Leben, sondern nur vegetierendes Fortschreiten. „Musik spielt den Vermittler zwischen dem Leben des Geistes und dem Leben des Gefühls“, wie Ludwig van Beethoven sagt.
„Um Musik zu schaffen, muss vor allem Musik in der Seele sein.“
Giuseppe Verdi
„Die Musik ist die Sprache der Engel.“ Thomas Carlyle
„Immer wieder ist die Frage gestellt worden, wann und wie die Musik überhaupt entstanden sei. Aber diese Frage ist müßig. Der Zuruf und das Aufjubeln, das singende Sprechen und das Anblasen einer Pfeife sind uralt, und es hat wenig zu bedeuten, ob nun das eine oder das andere früher gewesen sei, denn sicher hat sich das eine nicht aus dem anderen entwickelt. Die Musik hat
viele Wurzeln, und die Antworten, die auf die Frage nach der Entstehung
der Musik gegeben wurden und gegeben werden, sind im Grunde nur für die Anschauung von der Musik und für das Weltbild dessen aufschlussreich, der die Antwort gibt. “
Herders kleines Bildungsbuch
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“
Friedrich Nietzsche