Yvonne Tillmann ist in der Nähe von Hamburg geboren und an der Küste aufgewachsen. Die Urlaube hat sie mit ihrer Familie schon immer im Zillertal verbracht und so die herrliche Umgebung lieben gelernt. Seit einigen Jahren hat Yvonne nun auch ihren Wohnsitz nach Mayrhofen verlegt und seither einen beeindruckenden Werdegang hingelegt.
Wie kamst du zu den Mayrhofner Bergbahnen?
„Ich habe 2017 als Saisonmitarbeiterin bei der WhiteLounge am Ahorn begonnen und bin in der darauffolgenden Wintersaison zum Einsatz bei der Bahn gewechselt. Anfangs war ich beim Förderband am Ahorn eingeteilt, später dann beim 8er-Sessellift Ebenwald. Als Saisonmitarbeiter darf man natürlich nur einen kleinen Teil der Revisionsarbeiten erledigen. Aber das hat mich von Beginn an besonders fasziniert“.
Warst du schon immer an Technik interessiert?
„Nein, gar nicht. Ich war kein Mädchen, das schon früh die Technik-Baukästen zu Hause hatte. Auch meine erste Berufswahl habe ich in einem klassischen Frauenberuf im Büro getroffen – ich bin gelernte Wirtschaftsfachwirtin. Aber die Tätigkeit bei der Seilbahn hat mir so gut gefallen, dass ich dann 2021 als Ganzjahresmitarbeiterin begonnen habe. Mit der Ausbildung zur Maschinistin habe ich das erste technische Seilbahngrundwissen erlangt. Die Faszination ist geblieben und so habe ich dann auch noch die Ausbildung zur Seilbahntechnikerin drangehängt. Im Juli konnte ich diese positiv abschließen“.
Wie geht es dir jetzt als Frau in einem Beruf, der eher von Männern dominiert wird?
„Super geht’s mir! Die Kollegen sind nett und sehr hilfsbereit. Die meisten Arbeiten kann ich gut alleine bewerkstelligen. Und ich mache es gleich wie meine männlichen Kollegen – wenn ich irgendwo nicht weiterkomme, dann frage ich um Hilfe. Ich werde auch gut beim praktischen Lernen unterstützt. Die Ausbildung zu absolvieren ist die eine Sache, aber mir fehlt es schon noch an Erfahrung. Diese möchte ich gerne weiter ausbauen und daher gerne noch mehr Zeit im Revisionsdienst verbringen“.
Welche Tätigkeiten machst du am liebsten?
„Besonders interessant finde ich die Streckenrevision auf der Stütze. Hier müssen viele Dinge kontrolliert werden, wie zum Beispiel die Seilrollen, Lagergeräusche, der Seillauf, aber auch das Stützenbauwerk“.