Der WM Kampf in der Pro-Am Klasse der LMP2 Langstrecken Weltmeisterschaft bleibt spannend! Nach einem Unfall von Steven Thomas in der ersten Runde der „6 Hours of Fuji“ konnten Rene Binder und James Allen zwar nur mehr Schadensbegrenzung betreiben, doch mit „nur“ 8 Punkten Rückstand auf AF Corse bleibt die #45 von Algarve Pro Racing weiterhin im Titelrennen.
Alles gerichtet für ein “Grande Finale” in Bahrain! Ihre WM-Führung sind Rene Binder und Algarve Pro Racing in Japan zwar losgeworden, doch konnte man den Punkteverlust auf dem Fuji Speedway zumindest einigermaßen in Grenzen halten: “Als unsere Mechaniker nach dem Unfall von Steven (Anm. Thomas) die Fahrzeugaufhängung austauschen mussten, war sofort klar, dass es nur mehr darum ging, zumindest 75 Prozent der Renndistanz zurückzulegen. Wir haben unser angeschlagenes Auto also ins Ziel gebracht und können damit in Bahrain, am 12. November, sogar noch aus eigener Kraft den Titel gewinnen.”
Dass es gegen die Konkurrenz von AF Corse ein fehlerfreies und starkes Rennen braucht, ist allen im Team klar, schließlich handelt es sich bei den Italienern um jene Mannschaft, die ab 2023 den Hypercar-Werkseinsatz der Scuderia Ferrari umsetzen wird. In Hinblick auf den großen Showdown Mitte November meint der 30-jährige Zillertaler selbstbewusst: „Jeder bei Algarve Pro Racing weiß, um was es geht. AF Corse hat sicherlich deutlich größere finanzielle Mittel als wir, aber wenn wir ein Rennen wie in Le Mans hinlegen, ist alles möglich. Wir werden jedenfalls bis zur letzten Runde um unsere Titelchance kämpfen.“ Neben dem Gesamtsieg in der Pro-Am Klasse der LMP2 geht es, hinter den Kulissen, auch bereits um die begehrtesten Cockpits in Hinblick auf 2023. Dabei wäre für unseren Tiroler Langstrecken-Profi sowohl ein Verbleib in der WM als auch ein Doppelprogramm aus European Le Mans Series und den Klassikern in den USA vorstellbar.