Im vergangenen Schuljahr wurden im Zuge der standardisierten Reife- und Diplomprüfung erstmals am BORG Zillertal die Vorwissenschaftlichen Arbeiten verfasst und präsentiert.
Die Schülerin Hannah Rauch aus der Klasse 8G spezialisierte sich hierbei auf das Thema Trisomie 21 und zeichnete das Bildnis einer jungen Frau mit besonderen Bedürfnissen, welche trotz der Diagnose Trisomie 21 voller Motivation und Engagement in eine integrierte Zukunft blickt. Die Absolventin stellte sich gekonnt der Herausforderung, ein multiperspektivisches Entwicklungs- und Persönlichkeitsprofil zu erstellen, welches die rein subjektiv-emotionale Betrachtungsebene einer solchen Thematik durchbricht.
Hierzu in der Einleitung der Arbeit:
„Integration und Akzeptanz behinderter Menschen erfreuen sich seit geraumer Zeit eines hohen gesellschaftlichen Stellenwerts. Sogenannte Sonnenkinder profitieren von dieser positiven Entwicklung und immer neue Förderungsmöglichkeiten entstehen. Mit der Diagnose Down-Syndrom ändert sich ein Leben abrupt, besonders das persönliche Umfeld spürt den gesellschaftlichen Druck und befindet sich im Spannungsfeld zwischen bedingungsloser Liebe zum Kind und der Angst vor Veränderungen.“
Beim feierlichen Festakt der Universität Innsbruck, der Universität Mozarteum Salzburg sowie der Bildungsdirektionen für Tirol und Salzburg zur Preisverleihung der Fachpreise für geistes-/kulturwissenschaftliche bzw. musisch-kreative Fächer wurde die Preisträgerin von Seiten der Jury mit dem hervorragenden 3. Platz im Bereich Ethik und Philosophie ausgezeichnet.
Das BORG Zillertal und die Zillertaler Tourismusschulen gratulieren Hannah Rauch zu dieser großartigen Leistung und wünschen ihr viel Erfolg für ihren zukünftigen Werdegang!