Das Fest „Darstellung des Herrn“, am 40. Tag nach Weihnachten, hat jene biblischen Geschehnisse im Tempel von Jerusalem zum Gegenstand, die im Lukas-Evangelium berichtet werden.
Nach den alttestamentlichen kultischen Reinigungsvorschriften galt eine Frau nach der Geburt eines Knaben 40 Tage, nach der Geburt eines Mädchens 80 Tage als unrein und musste danach ein Schaf und eine Taube, wenn sie arm war, nur zwei Tauben als Sünd-opfer dem Priester übergeben.
Diesen Vorschriften entsprechend brachten Maria und Josef Jesus zum Tempel, Maria entrichtete dabei sowohl das Opfer ihrer „Reinigung“ wie der Auslösung durch ein Geldopfer.
Verbunden mit dem Fest ist auch eine Kerzenweihe, die daran erinnern soll, dass Simeon an diesem Tag Jesus ein „Licht, das die Heiden erleuchtet“ genannt hat. ah