Was wir feiern: Ein Engel bringt Maria die Botschaft, dass sie vom Heiligen Geist ein Kind empfangen wird: Jesus, den Sohn Gottes.
Entstehung und Bedeutung: Seine Wurzeln reichen im Osten zurück bis ins 5. Jahrhundert. Damals gab es bereits das wohl älteste Marienfest unter dem Titel „Gedächtnis der heiligen, immer jungfräulichen Gottesmutter“. Es wurde am 26. Dezember, also im Anschluss an das Geburtsfest Christi, gefeiert. Ein Fest der Verkündigung am 25. März, neun Monate vor Weihnachten, ist im Osten bereits für die Mitte des 6. Jahrhunderts bezeugt. Im Westen stammen die ältesten Nachrichten davon aus dem 7. Jahrhundert. Dieses Hochfest ist ein Tag des Herrn, obwohl Maria die Handelnde ist: Ein Engel kündigt ihr eine Schwangerschaft an; sie stimmt glaubend zu: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe, wie du gesagt hast“.
Brauchtum: Da das Fest in das Frühjahr fällt, gilt der Tag als günstig für die Saat und das Setzen von Bäumen, was sich auch in Bauernregeln widerspiegelt, wie z.B. „Ist Mariä Verkündigung hell und klar, so bedeutet es ein gutes Jahr.“ Bekannt ist auch der Spruch: „An Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum.“ ah